Vor dem "Autogipfel" im Kanzleramt hat Klimaaktivistin Luisa Neubauer eine Autoprämie als unverantwortlich abgelehnt.
Bundesregierung und Vertreter der Branche wollen am Dienstag über die angespannte Lage der Autobauer und Zulieferer beraten.
Zur Debatte stehen unter anderem neue Kaufanreize – nach der Finanzkrise 2009 hatte es eine "Abwrackprämie" gegeben.
Fridays for Future werde am Dienstag bei Volkswagen in Wolfsburg demonstrieren sowie in Berlin, bei BMW in München und bei Audi in Ingolstadt, kündigte Neubauer an.
Die Fridays-for-Future-Vordenkerin Neubauer sagte, die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass man Krisen ernst nehmen könne, wenn man wirklich wolle. "Damit ändert sich die Ausgangslage für die Klimapolitik", sagte sie.
Ausreden, das Pariser Klima-Abkommen zu verpassen, gebe es nicht mehr. Man könne Menschen, die durch Corona in echte Not gerieten, nicht erklären, dass Konzerne, die zuletzt milliardenschwere Umsätze eingefahren hätten und "dicke Dividenden" verteilten, Steuergelder ohne verbindliche Klimaauflagen bekommen sollten.
"Wem die Jobs wirklich am Herzen liegen, der sorgt dafür, dass die Industrien in Deutschland krisenfest und zukunftssicher werden und sich an die Spielregeln des 21. Jahrhunderts halten", sagte Neubauer. Ziel der Regierung müsse eine "echte Mobilitätstransformation" und der Abschied von fossilen Brennstoffen bis 2035 sein.
(ll/dpa)