Ein Auto fährt am Sonntag über die schneebedeckte A2.Bild: dpa / Lino Mirgeler
Deutschland
07.02.2021, 09:2307.02.2021, 09:33
Heftige Schneeverwehungen sorgen in Teilen
Nordrhein-Westfalens zunehmend für Probleme auf den Autobahnen.
Einige Strecken waren gesperrt, anderswo ging es nur im
Schneckentempo voran. Auf den Autobahnen in den Regierungsbezirken
Münster und Detmold ordneten die Behörden ein Fahrverbot für
Lastwagen ab 7,5 Tonnen an. Es gelte vorerst bis 12.00 Uhr, sagte ein
Sprecher der Landesleitstelle der Polizei am Sonntagmorgen.
In Bielefeld sperrte die Polizei die Autobahn 2 am Bielefelder Berg.
Weil starker Wind immer neuen Schnee auf die Fahrbahn wehte, kamen
die Räumfahrzeuge nicht hinterher. Der Deutsche Wetterdienst hatte im
Vorfeld bereits gewarnt, dass vor allem Schneeverwehungen zu
Problemen führen könnten. Ein starker Ostwind wehte den vielen
Neuschnee aus der Nacht immer wieder auf die gerade geräumten
Fahrbahnen.
Schon 222 Unfälle allein in NRW
Auch im Bielefelder Stadtgebiet waren zahlreiche Straßen nicht
passierbar. Autos seien in tiefen Schneewehen steckengeblieben,
berichtete ein dpa-Fotograf.
Während es etwa auf Sachsens Straßen noch relativ ruhig blieb, zählte die Polizei in NRW seit Samstagnachmittag 222 Unfälle aufgrund des Wetters, wie ein Sprecher der Landesleitstelle der Polizei am frühen Sonntagmorgen sagte. Dabei seien zwei Menschen schwer und 26 leicht verletzt worden. Der Sachschaden belaufe sich auf etwa eine Million Euro. In NRW stellten mehrere Städte und Kreise außerdem den Busverkehr komplett ein - etwa Münster und Dortmund.
Viele Staus und Verzögerungen
Auf vielen Autobahnen vor allem im Münsterland, in Ostwestfalen und
im Ruhrgebiet kam es nach Angaben der Verkehrszentrale NRW zu Staus
und Verzögerungen - Autos konnten vielerorts nur sehr langsam fahren.
"Wo der Räumdienst war, türmt sich kurze Zeit später wieder der
Schnee", berichtete eine dpa-Reporterin aus dem Kreis Minden-Lübbecke
im äußersten Nord-Osten Nordrhein-Westfalens.
Die Winterdienste waren auf einen der größten Einsätze seit Jahren
eingestellt. Behörden hatten appelliert, dass Autofahrer, wenn
überhaupt nötig, nur mit vollem Tank, Winterreifen und Decken zum
Wärmen loszufahren sollten.
(hau/dpa)
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