Viele Polizisten, viele junge Menschen vor Ort.Bild: watson
Deutschland
Kurz nach 17:30 Uhr am Berliner Alexanderplatz: Fast im Sekundentakt kommen Streifenwagen mit Blaulicht angerast, auch mehrere Krankenwagen fahren auf den Platz neben der Weltzeituhr. Auf dem Platz stehen weit über hundert Jugendliche. Mehrere junge Männer waschen sich die Augen aus, sie haben offenbar Pfefferspray abbekommen. Kurz zuvor kam es dort zu einer Schlägerei.
Ein Aufeinandertreffen von zwei großen Gruppen an Jugendlichen am "Alex" war offenbar eskaliert. Eine Polizeisprecherin bestätigte gegenüber watson, dass derzeit ein großer Polizeieinsatz am "Alex" laufe.
Offenbar mehr als 100 Beteiligte
Es habe sich "eine größere Anzahl an Jugendlichen und jungen Menschen dort versammelt" und es sei "zu körperlichen Auseinandersetzungen gekommen". Die Polizisten mussten demnach zwei Gruppen bestehend aus insgesamt mehr als 100 Personen auseinanderhalten.
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Auch Polizisten der Hundertschaft kommen in Mannschaftswagen auf dem Platz an, sie drängen die Jugendlichen an die Ränder des Platzes.
Zu den Hintergründen konnte die Polizeisprecherin zunächst nichts sagen. Doch eine Gruppe Jugendlicher erklärt: Zwei verfeindete YouTuber sollen jeweils ihre Fans zum Alex mobilisiert haben. Erst habe der eine zu einem Fantreffen aufgerufen, dann auch der andere. Die beiden hätten zuvor Streit gehabt, deshalb sei ihnen klar gewesen, dass es zu einer Schlägerei komme, erklären die Jugendlichen.
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Auf den Instagram-Accounts der YouTuber sind Beiträge zu finden, die bestätigen, dass die beiden ihre Follower jeweils am 21.3. um 17 Uhr zum Alexanderplatz bestellt haben. In seiner Insta-Story warnt der eine junge Mann (13.000 YouTube-Abonnenten den anderen jungen Mann (262.000 YouTube-Abonnenten):
"Es ist nicht geklärt zwischen mir und ihm. Ich hab ihm gesagt, er soll am besten morgen nicht kommen, er wird die Schläge seines Lebens kriegen."
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Auf Videos auf YouTube ist zu sehen, wie eine Menge an jungen Menschen zuerst dicht gedrängt zusammensteht. Aus nicht ersichtlichem Grund beginnen dann Handgreiflichkeiten, vornehmlich junge Männer prügeln teils mit Fäusten aufeinander ein.
Die Jugendlichen, die vor Ort am Alexanderplatz waren, waren Schätzungen zufolge zwischen 12 und 20 Jahre alt.
(fh/hau)
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