Jens Spahn hatte keine Frage, aber trotzdem viel zu sagen.Bild: dpa / Michael Kappeler
Deutschland
Wirbel um den Gesundheitsminister: Jens Spahn hat auf dem digitalen
CDU-Parteitag für NRW-Ministerpräsident Armin Laschet als neuen
Parteichef geworben. Spahn nutzte dazu die Fragerunde nach den
Vorstellungsreden der drei Kandidaten.
Er habe eigentlich keine Frage, sondern vielmehr eine Antwort auf eine Frage, die ihm zuletzt oft gestellt worden sei. Warum tritt er gemeinsam mit Laschet an? "Wir treten im Team an, weil wir überzeugt sind, dass es in diesem Wahljahr eine geschlossene CDU braucht", sagt Spahn.
Er lobt Laschets Arbeit in NRW, der die Leute dort "besonnen durch die Pandemie" geführt habe. "Wir sind beide überzeugt, dass es nach 16 erfolgreichen Jahren unter Angela Merkel die notwendige Kontinuität im Regieren braucht", aber auch neue Impulse für 2020.
Spahn kapert Fragerunde und erntet Kritik
"Armin und ich sind nicht immer einer Meinung", sagt Spahn weiter. Doch er und Laschet wollten eine gemeinsame, starke CDU für ein starkes Deutschland. Deswegen sei die richtige Antwort an diesem Tag: Armin Laschet.
Nach diesem doch schon fast dreisten Kapern der Fragerunde für eine direkte Wahlempfehlung Spahns für sein Team sieht man Merz und Röttgen lachend auf der Bühne.
Eine Frage an die Kandidaten
stellte Spahn indes nicht. Sein Auftritt sorgte bei Twitter für Kritik.
(hau/mit Material von dpa)
Als wäre der russische Angriffskrieg in der Ukraine nicht schon genug, eskaliert der Konflikt weiter. Nach russischen Angaben hat das Land am Donnerstagmorgen mit einer neu entwickelten Mittelstreckenrakete die ukrainische Großstadt Dnipro beschossen, eine "Hyperschall-Rakete". Sechs Sprengköpfe schlugen dort ein. Der russische Präsident Putin sagte, es seien keine Atomsprengköpfe gewesen.