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Coronavirus: Deutschlandweit Proteste gegen Corona-Maßnahmen

25.04.2020, Berlin: Trotz eines Demonstrationsverbots demonstrieren einige hundert Menschen auf der Rosa-Luxemburg-Straße gegen die die Corona-Einschränkungen. Veranstalter ist eine Gruppe mit dem Nam ...
In Berlin kamen trotz Verbot an die 1000 Menschen zusammen, um gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren.Bild: dpa / Jörg Carstensen
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Deutschlandweit Demos gegen Corona-Maßnahmen – teils trotz Verbot

25.04.2020, 19:3425.04.2020, 19:41
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In mehreren Städten Deutschlands kam es erneut zu Protesten gegen Einschränkungen der Grundrechte durch die Corona-Maßnahmen. In Berlin versammelten sich trotz eines Verbots am Nachmittag etwa 1000 Menschen auf dem Rosa-Luxemburg-Platz vor der Volksbühne.

Viele von ihnen standen vor Absperrgittern, die die Polizei rund um den Platz aufgestellt hatte. Derartige Kundgebungen sind aktuell nicht erlaubt und die Polizei wollte verhindern, dass der Platz zu voll wird. Die Ordnungshüter forderten die Teilnehmer mehrfach über Lautsprecher auf, den Ort zu verlassen. Einzelne Menschen wurden festgenommen.

Die Demonstranten gehörten verschiedenen politischen Strömungen an. Unter ihnen waren bekannte Rechtspopulisten, AfD-Politiker, Verschwörungstheoretiker, aber auch sehr viele Menschen ohne deutlich erkennbare politische Ausrichtung. Manche Menschen saßen meditierend auf dem Boden. Einige Meter entfernt vom Platz und den Absperrungen protestierten etwa 20 linke Aktivisten gegen die größere Kundgebung.

Proteste auch in Stuttgart und Greifswald

Auch in Stuttgart waren zwischen 350 und 500 Menschen dem Aufruf der Initiative "Querdenken" gefolgt und demonstrierten gegen eine Einschränkung der Grundrechte während der Corona-Krise.

25.04.2020, Baden-Württemberg, Stuttgart: "Wir für das Grundgesetz" steht auf einem Transparent geschrieben, das Teilnehmer der dritten Demonstration der "Querdenken"-Initiative au ...
Hunderte Menschen versammelten sich auf dem Stuttgarter Schlossplatz zu einer Demonstration gegen die Einschränkung von Freiheitsrechten.Bild: dpa / Christoph Schmidt

Die Kundgebung, die bereits zum dritten Mal stattfand, wird von den Initiatoren als "überparteilich" bezeichnet. Nach einem ersten Verbot der Stadt hatte die Initiative vor einer Woche trotzdem demonstrieren dürfen, weil das Bundesverfassungsgericht einem Eilantrag gegen das Verbot stattgegeben hat.

In Greifswald kamen weitaus weniger Menschen zusammen. Dort haben bei einer behördlich genehmigten Demonstration etwa 30 Menschen gegen die anhaltenden Corona-Schutzmaßnahmen protestiert. Nach Einschätzung der Polizei hielten sich die Teilnehmer "vorbildlich an die Auflagen". In Mecklenburg-Vorpommern sind Versammlungen von bis zu 50 Menschen im Freien wieder möglich, bedürfen aber behördlicher Genehmigung.

(lau/dpa)

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