Bundesinnenminister Horst Seehofer (CDU) hat für die schiitische Islamisten-Vereinigung Hisbollah ein Betätigungsverbot in Deutschland ausgesprochen. Das teilte ein Sprecher des Innenministeriums der Deutschen Presse-Agentur mit. Zuerst hatten die "Bild" und der "Tagesspiegel" darüber berichtet.
Die Islamisten-Vereinigung wurde 1982 im Libanbon gegründet und hat seitdem unzählige Anschläge gegen israelische und jüdische Einrichtungen verübt.
Die Hisbollah existiert in Deutschland nicht als Verein. Nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden nutzt die vom Verfassungsschutz als "terroristische Vereinigung" eingestufte Gruppierung Deutschland vor allem als Rückzugsraum und zum Sammeln von Spenden. In Deutschland werden der Vereinigung laut "Bild" knapp 1050 Anhänger zugerechnet, die in unterschiedlichen Gruppierungen organisiert sind.
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