Eine Mehrheit der Deutschen würde es positiv beurteilen, wenn der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach das Gesundheitsministerium in der neuen Regierung übernehmen würde. Bei einer repräsentativen Umfrage, die das Meinungsforschungsunternehmen Civey im Auftrag von watson durchführte, gaben 59 Prozent der Befragten an, einen Gesundheitsminister Lauterbach positiv zu sehen. Rund ein Drittel (33 Prozent) würde Lauterbach auf dem Ministerposten negativ beurteilen.
Auffällig ist, dass vor allem die Gruppe der über 65-Jährigen sich positiv für Karl Lauterbach ausspricht. Dort würden es 96 Prozent der Teilnehmenden begrüßen, wenn der SPD-Mann Gesundheitsminister würde. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es nur knapp die Hälfte der Teilnehmenden (54 Prozent).
Eine weitere Auffälligkeit der Umfrage: Besonders bei den Wählerinnen und Wählern der Grünen ist Lauterbach beliebt. Dort würden es 85 Prozent der Teilnehmenden befürworten, wenn er den Posten als Gesundheitsminister bekäme. Bei den Anhängern seiner eigenen Partei ist der Zuspruch unwesentlich geringer: 79 Prozent würden Lauterbach als Gesundheitsminister positiv bewerten, 15 Prozent negativ. Der statistische Fehler liegt hier bei 6,6 Prozent.
In der Gruppe derer, die angaben, die CDU/CSU zu wählen, gaben 60 Prozent an, einen Gesundheitsminister Karl Lauterbach positiv zu bewerten. 28 Prozent dieser Gruppe würde Lauterbach ungern auf diesem Posten sehen. Auch bei den Anhängern der Linken würden 58 Prozent der Teilnehmenden den SPD-Gesundheitsexperten auf diesem Posten sehen. Unter den Anhängern der FDP gab knapp ein Drittel (34 Prozent) an, Lauterbach als Gesundheitsminister positiv zu bewerten. 58 Prozent hingegen geben an, den SPD-Mann es negativ zu bewerten, wenn Lauterbach Gesundheitsminister würde.
Selbst unter denen, die angaben, die AfD wählen zu wollen, gaben 15 Prozent an, einen Gesundheitsminister Lauterbach positiv zu bewerten. 79 Prozent gaben an, ihn lieber nicht als Gesundheitsminister sehen zu wollen.
In dem Befragungszeitraum vom 25. November bis zum 26. November haben sich 5038 Menschen bei der Umfrage beteiligt.