Ein Blumenkranz liegt auf einer von einem Holocaust-Überlebenden kreierten Statue. In Erinnerung an die Großmütter- und väter, die im Holocaust umgekommen sind. Bild: ZUMA Wire / Nir Alon
International
Israel hat inmitten der Corona-Krise der Opfer des
Holocaust gedacht. Landesweit heulten am Dienstagvormittag zwei
Minuten lang die Sirenen. Menschen, die trotz Ausgangsbeschränkungen
unterwegs waren, hielten im Gedenken an die sechs Millionen durch die
Nazis ermordeten Juden inne. Andere verharrten zuhause in stillem
Gedenken, viele stellten sich auf ihre Balkone. Israel hat strenge
Vorgaben erlassen, um die Ausbreitung von Sars-CoV-2 zu verlangsamen.
75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges leben nach Angaben des
Finanzministeriums noch 189 500 Überlebende in Israel. 70 Prozent
davon seien älter als 80 Jahre alt. Gerade diese Gruppe sei besonders
gefährdet, solange es keine Impfung gegen das Coronavirus gebe, hieß
es in der Mitteilung des Ministeriums.
Anteilnahme online bekunden
Die Stadt Tel Aviv bot aufgrund der Situation Veranstaltungen online
an, etwa die Geschichten von Überlebenden des Holocaust auf Facebook.
Die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem hatte am
Montagabend ebenfalls die Auftaktzeremonie im Internet ausgestrahlt,
auch mit deutscher Übersetzung.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist der Erreger Sars-CoV-2
mittlerweile bei 13 883 Menschen in Israel nachgewiesen worden, 4353
sind wieder genesen. 181 Menschen sind den Angaben zufolge nach einer
Coronavirus-Infektion gestorben.
(lin/dpa)
Dass einige Mitglieder der Republikanischen Partei in den USA es mit der Wahrheit nicht ganz so genau nehmen, ist kein Geheimnis. Nun haben mehrere prominente republikanische Politiker:innen Anfang der Woche Fake-News verbreitet, die es in sich haben. Darunter auch der Senator J.D. Vance, der Vizepräsidentschaftskandidat von Donald Trump.