International
16.03.2019, 14:3616.03.2019, 14:36
Bei Protesten der "Gelbwesten" ist es in Paris wieder
zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen. Vor allem auf den
Champs-Élysées und rund um den Triumphbogen an der Spitze der
Prachtmeile kam es am Samstagvormittag zu Zusammenstößen zwischen
Demonstranten und Polizei.
- "Es besteht kein Zweifel, dass sie zu Gewalt aufrufen und in Paris Chaos säen", reagierte Innenminister Christophe Castaner. Professionelle Randalierer hätten sich unter die Demonstranten gemischt.
- Er forderte die Polizei auf, mit Härte auf die Angriffe zu reagieren.
Für die "Gelbwesten"-Bewegung ist es ein entscheidendes Wochenende.
Am vergangenen Samstag hatten so wenig "Gelbwesten" wie noch nie seit
Beginn der Proteste im November demonstriert. Zahlreiche
Führungsfiguren der Gruppe hatten anschließend relativ einhellig dazu
aufgerufen, an diesem Samstag in Paris zu demonstrieren.
Auf Fernsehbildern waren eingeschlagene Scheiben und brennende Autos
zu sehen. Teils vermummte Demonstranten lieferten sich
Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften rund um den
Triumphbogen. Die Polizei setze Tränengas ein - nach offiziellen
Angaben gab es bis zum Mittag Dutzende Festnahmen.
Der Triumphbogen, den die Polizei gegen die Angreifer absicherte, ist im Rahmen der Demonstrationen auch ein wichtiges Symbol.

Bild: imago
Bei
Ausschreitungen während der "Gelbwesten"-Proteste im vergangenen
Dezember wurde das Wahrzeichen der Hauptstadt schwer beschädigt -
Randalierer drangen damals in das Nationalsymbol Frankreichs ein.
Es ist das 18. Wochenende in Folge, an dem die Bewegung gegen die
Reformpolitik von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron demonstriert.
Am Freitag endete der erste Teil von Macrons Bürgerdebatte, die er
ins Leben gerufen hatte, um die Krise in den Griff zu kommen.
Für Samstag waren noch weitere Demonstrationen in Paris angekündigt -
etwa ein großer Marsch für das Klima.
(pb/dpa)
Der Nato-Gipfel in Den Haag war für Trump ein großer Erfolg. Das Weiße Haus verfasst Lobeshymnen auf ihn und greift den von Nato-Generalsekretär Mark Rutte gewählten Spitznamen für den US-Präsidenten auf.
Donald Trump war beim Nato-Gipfel in Den Haag am Mittwoch von Beginn an die zentrale Person – beginnend damit, dass die anderen Regierungschefs 40 Minuten auf den US-Präsidenten warten mussten. Auch bei der von ihm geforderten Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts hat er seinen Willen bekommen.