Aufatmen bei Premierminister Boris Johnson. Bei den Parlamentswahlen in Großbritannien hat seine konservative Partei die absolute Mehrheit errungen. Dies ergeben die bislang vorliegenden Auszählungsergebnisse aus dem größten Teil der Wahlkreise, wie die Sender BBC und Sky News am Freitagmorgen berichteten.
Dabei konnte er auch seinen Wahlkreis Uxbridge and South Ruislip verteidigen. Seit vier Jahren vertritt er den Kreis als Member of Parliament im britischen Unterhaus.
Bei den Wahlen am 12. Dezember musste sich Johnson im eigenen Wahlkreis aber einem ungewöhnlichen Kandidaten stellen: Elmo. Wie? Ja, genau. Die rote, flauschige Figur aus der Sesamstraße.
Was es damit auf sich hatte? Wir erklären es euch.
Elmo ist eigentlich Bobby Smith. Wikipedia betitelt ihn als Aktivisten, der das Gesetz in Familiengerichten nach seinen Erfahrungen ändern möchte. Dazu gründete er 2015 die 'Give me back Elmo-Party'.
Bekanntheit erlangte er im selben Jahr, als er vor dem Wahllokal auf den damals amtierenden Premierminister David Cameron wartete – verkleidet als Elmo.
In den folgenden Jahren viel er immer wieder mit kleineren Protestveranstaltungen auf. Er campte vor dem Feriensitz Camerons oder kletterte auf Westminster Abbey. Seine Aktionen blieben dabei nicht ungesühnt. Einmal wurde er kurzzeitig in Haft genommen.
Bei der Wahl trat er als PPC an, als 'Prospective parliamentary candidate', als potenzieller Kandidat. Und nun ja, wir wissen, wie das ausgegangen ist.
Nichtsdestotrotz erheitert Smith in Form von Elmo das Netz.
Was wohl der richtige Elmo dazu sagen würden? Wahrscheinlich würde er ein Lied singen und an die Menschen appellieren, an sich zu glauben. So wie Bobby Smith.
(lin)