Politik
International

Rekord: Mehr als 70.000 Hundertjährige in Japan – doch es gibt ein Problem

Kane Tanaka ist jugendliche 116 Jahre alt.
Kane Tanaka ist jugendliche 116 Jahre alt.Bild: imago images / Kyodo News
International

Rekord: Mehr als 70.000 Hundertjährige in Japan – doch es gibt ein Problem

13.09.2019, 09:2913.09.2019, 09:29
Mehr «Politik»

Japans "Club der Hundertjährigen" feiert einen Rekord: Erstmals zählt die vor Deutschland drittgrößte Volkswirtschaft der Welt mehr als 70.000 Menschen im Alter von 100 oder mehr Jahren. Insgesamt leben nach Angaben der Regierung vom Freitag 71.238 Hundertjährige in dem asiatischen Land, das angesichts niedriger Geburtenraten so rasant überaltert wie keine andere Industrienation. Frauen stellten mit 88,1 Prozent weiterhin die Mehrheit der Super-Senioren, wie die Regierung weiter mitteilte.

Anzahl der über 100-Jährigen Japaner steigt seit 49 Jahren jährlich

Seit 49 Jahren steigt die Zahl jährlich auf eine neue Rekordmarke. Zur Langlebigkeit der Japaner tragen die traditionelle Küche, Fortschritte in der Medizin und ein erhöhtes Gesundheitsbewusstsein bei. Die Lebenserwartung bei den Frauen liegt bei durchschnittlich 87,3 Jahren. Männer werden in Japan im Schnitt rund 81,2 Jahre alt.

Problematische Überalterung

Trotz der hohen Lebenserwartung geht die Bevölkerung Japans wegen niedriger Geburtenraten zurück. Der Zuwachs am anderen Ende der Alterspyramide dürfte hingegen noch weiter gehen. Experten schätzen, dass in wenigen Jahren mehr als 100.000 Japaner 100 Jahre oder älter sein werden. Zum Beginn der Statistik 1963 gab es in dem fernöstlichen Inselreich lediglich 153 Hundertjährige.

(as/dpa)

Belgiens Stars trösten tapfere Japaner
1 / 11
Belgiens Stars trösten tapfere Japaner
Die belgischen Superstars zollten den Japanern für diese Leistung nach dem Abpfiff ihren Respekt. Hier: Kevin de Bruyne und Ken Shoji
quelle: imago / imago
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Tödliche Schüsse in den USA: Täter bisher nicht gefasst
Eine demokratische Politikerin wird erschossen, ein Parteikollege schwer verletzt. Sie sind nicht die einzigen Opfer in Minnesota. Eine Debatte über politisch motivierte Gewalt ist entfacht.

Nach den tödlichen Schüssen im US-Bundesstaat Minnesota läuft eine großangelegte Fahndung nach dem Täter. Zugleich ist erneut eine Debatte über politisch motivierte Gewalt in den USA entbrannt. "Es ist furchtbar, dass sich Staatsbedienstete auf so konkrete und beängstigende Weise um ihre persönliche Sicherheit sorgen müssen", sagte die demokratische US-Senatorin für Minnesota, Tina Smith, in einem Interview des Senders NPR.

Zur Story