Fährt lieber nach Green Bay und lässt die Journalisten im Regen stehen: Donald Trump. Bild: www.imago-images.de
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Jedes Jahr findet in Washington das Galadinner der "White House Correspondents' Association" statt, einer Vereinigung von Journalisten, die über das Weiße Haus berichten. Eingeladen ist immer auch der US-Präsident. Doch seit drei Jahren schwänzt Donald Trump das Dinner. Auch dieses Jahr wieder.
Trump kündigte schon vorab an, dass er nicht an der Veranstaltung teilnehmen werde, die er «"o langweilig und so negativ" nannte. Der Nachrichtensender CNN hatte vor wenigen Tagen berichtet, dass der Präsident zudem alle Mitarbeiter angewiesen habe, die Veranstaltung zu boykottieren.
Als Alternativprogramm reiste Trump zu einer Wahlkampfveranstaltung nach Green Bay im Bundesstaat Wisconsins. Dort verkündete er lauthals, was er von dem Medientreffen und den Journalisten hält.
"Fake News" bescheinigte ihnen Trump vor Tausenden jubelnden Anhängern. "Sie sind Fälscher." Das Publikum skandierte daraufhin Sprechchöre, in denen der Trump-kritische Sender CNN verunglimpft wurde.
Der Republikaner quittierte die Slogans mit breitem Grinsen und sagte, CNN verliere Zuschauer, weil niemand mehr dem Sender glaube. Allerdings gehört Glaubwürdigkeit auch nicht zu Trumps bekanntesten Attributen: Seit seinem Amtsantritt im Januar 2017 haben die Faktenchecker der Trump-kritischen "Washington Post" mehr als 9450 falsche oder irreführende Aussagen des Präsidenten verzeichnet.
Trumps Sprecherin Sarah Sanders sagte, im vergangenen Jahr sei sie bei einer Veranstaltung gewesen, bei der sie weniger willkommen gewesen sei. Sanders spielte auf das Galadinner der Hauptstadtpresse im vorigen Jahr an, bei der die Kabarettistin Michelle Wolf sie heftig angegriffen hatte. Kritiker meinten, Wolf sei mit ihren Rundumschlägen gegen Trump und Sanders zu weit gegangen.
Der Präsident wirft Medien regelmäßig vor, gezielt Falschmeldungen zu verbreiten, und bezeichnet Journalisten als "Feinde des Volkes".
(hd/dpa)
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Rolf Mützenich ist der Fraktionschef der SPD. In zahlreichen Debatten spricht er für seine Partei im Bundestag. Mützenich ist bekannt für seine Friedenspolitik, gleichzeitig half er aber auch bei der Durchsetzung des Sondervermögens für die Bundeswehr.