Roboterhunde könnten bald die Kriegsbilder der Welt prägen.Bild: X / Byron Wan
International
Die Welt rüstet massiv auf: Im Jahr 2023 betrugen die globalen Militärausgaben 2.443.000.000.000 Dollar. Dies ist nicht nur der neunte Anstieg in Folge, sondern mit einem inflationsbereinigten Zuwachs von 6,8 Prozent auch der größte Anstieg seit 1990. Diese Daten kommen vom schwedischen Friedensforschungsinstitut Sipri. Es spricht vom höchsten weltweiten Rüstungsbudget seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1988.
Nicht nur in Sachen Anzahl von Waffen und Munition rüsten zahlreiche Staaten auf. Auch mit der Entwicklung neuer Systeme und Kampftechnologien beschäftigen sie sich.
China hat bei einer gemeinsamen Militärübung mit Kambodscha eine neue, erschreckende Technologie vorgestellt: Roboterhunde, die mit automatischen Gewehren ausgerüstet sind. Was aussieht, wie direkt aus der dystopischen Serie "Black Mirror" entsprungen, ist die militärische Realität. Die Roboter sind die neusten kuriosen Auswüchse moderner Kriegsführung.
Die Roboterhunde aus China sindmit automatischen Gewehren ausgerüstet.Bild: X
China zeigt tödliche Roboter-Hunde mit Gewehren
Neue Technologien zeigen sich auf dem Schlachtfeld: Seit der russischen Invasion der Ukraine 2022 sind Drohnen Alltag im Kampf zu Lande, zu Wasser und in der Luft geworden. Diese kostengünstigen, ferngesteuerten Waffen sind in der Lage, fortschrittliche Militärmaschinen wie Panzer und Kriegsschiffe zu zerstören.
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Auch Roboterhunde könnten bald die Kriegsbilder der Welt prägen.
Während der "Golden Dragon 2024"-Übung präsentierte das chinesische Militär einen solchen "Robohund", der auf seinem Rücken ein automatisches Gewehr trägt. Diese Maschinen sollen künftig als Unterstützungseinheiten in städtischen Kampfeinsätzen dienen und menschliche Soldaten ersetzen.
"Es kann als neues Mitglied in unseren urbanen Kampfeinsätzen dienen und unsere Soldaten ersetzen, um Aufklärung zu betreiben, den Feind zu identifizieren und das Ziel anzugreifen", erklärte der Soldat Chen Wei in einem Video des staatlichen Senders CCTV.
Das zweiminütige Video zeigt den Roboterhund in Aktion: Er geht, springt, legt sich hin, läuft rückwärts und schießt, alles gesteuert durch eine Fernbedienung. Bei einer simulierten Übung führte der bewaffnete Roboter eine Infanterieeinheit in ein Gebäude.
Im letzten Teil des CCTV-Videos wird auch eine Drohne mit einem montierten automatischen Gewehr gezeigt. Dies verdeutliche die "Vielfalt an intelligenter unbemannter Ausrüstung", die China entwickelt, wie CNN berichtet.
China entwickelt Roboterhunde weiter zu zunehmend effektiven Waffen
Der Einsatz von Roboterhunden im Militär ist keine Neuheit. Bereits letztes Jahr zeigte ein Video Chinas mit Gewehren bewaffnete Roboterhunde bei einer multinationalen Übung im Land.
Die Roboterhunde tauchen auch in den stark regulierten sozialen Medien Chinas auf. Laut der staatlichen "Global Times" weist die Beteiligung dieser Roboterhunde an Übungen mit ausländischen Streitkräften auf ein hohes Entwicklungsstadium hin. Denn: "Normalerweise wird eine neue Ausrüstung nicht zu einer gemeinsamen Übung mit einem anderen Land mitgebracht, daher müssen die Roboterhunde einen bestimmten Grad an technischer Reife erreicht haben", zitiert die Global Times einen anonymen Experten.
Im Jahr 2020 demonstrierte die US Air Force die Verwendung von Roboterhunden im Rahmen ihres Advanced Battle Management Systems (ABMS). Es nutzt künstliche Intelligenz und schnelle Datenanalyse, um Bedrohungen für US-Militärgüter zu erkennen und abzuwehren.
Seit über 1000 Tagen herrscht bereits Krieg in der Ukraine. Und das, obwohl der russische Präsident Wladimir Putin das kleinere Nachbarland binnen weniger Tage einnehmen wollte. Nach bald drei Jahren herrscht eine enorme Kriegsmüdigkeit – nicht nur in der Ukraine.