Über Japan wüten schwere Unwetter. Mindestens 103 Menschen sind bislang ums Leben gekommen. Sieben Opfer seien am Montagmorgen in überschwemmten Wohngebieten der Stadt Kurashiki im Westen des Landes gefunden worden, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo News.
Der heftige Regen hat seit Donnerstag Straßen überflutet und Erdrutsche ausgelöst. Dutzende Menschen werden vermisst. Insgesamt 54.000 Rettungskräfte sind nach Angaben der Regierung im Einsatz, darunter Soldaten und Polizisten. Besonders betroffen von den starken Regenfällen war die Region um die Millionenstadt Hiroshima. Dort gab es nach Angaben des Nachrichtensenders NHK alleine 39 Tote.
Am Montagmorgen ließen die Regenfälle in den am schwersten getroffenen Gebieten im Westen und im Zentrum Japans vorerst nach. Dort waren ganze Dörfer überschwemmt oder von Erdrutschen getroffen worden.
Der Wetterdienst senkte die Alarmstufe für die betroffenen Gegenden zunächst, die Behörden warnten aber vor der Gefahr weiterer Erdrutsche durch den vom Regen aufweichten Boden. Da die Fluten langsam zurückgingen, konnten Rettungskräfte Orte erreichen, die zuvor von der Außenwelt abgeschnitten waren. Die Behörden fürchteten, dass die Helfer weitere Opfer in den zerstörten Häusern finden könnten.
(pbl/sg/dpa/afp)