01.09.2018, 09:0701.09.2018, 10:58
Die USA wollen ihre Zahlungen das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen (UNRWA) einzustellen. Die Begründung aus dem Weißen Haus fiel knapp aus, keine Trump-Tweets diesmal: Die Vereinigten Staaten müssten einen
überproportionalen Teil der Last schultern, hieß es, das wolle man nicht weiter tun.
- Das Programm hat einen Umfang von 1.1 Milliarden Dollar jährlich.
- Die
USA bestritten bisher rund ein Drittel.
- Zudem kritisierten Regierungsvertreter, dass
das UNRWA zu viele Personen als Flüchtlinge anerkenne.
Das Hilfswerk selbst
hat die Streichung der US-Hilfen bedauert.
UNRWA-Generaldirektor Pierre
Krähenbühl teilt mit:
"UNRWA bietet
grundlegenden Service für palästinensische Flüchtlinge und trägt zur
Stabilität in der Region bei"
Er rufe andere Länder
dazu auf, zu helfen, die bleibende Finanzlücke zu schließen.
- Mehr als 700 000 Palästinenser wurden im Zuge der israelischen
Staatsgründung 1948 vertrieben.
- Um den Flüchtlingen zu helfen,
gründeten die UN 1949 das Palästinenserhilfswerk.
- Mittlerweile
unterstützt dieses nach eigenen Angaben mehr als fünf Millionen
Palästinenser: unter anderem in Jordanien, im Libanon und in den
Palästinensergebieten.
(mbi/dpa)
Hinter der Streichung steckt tatsächlich eine Strategie Trumps:
Es ist zwar noch kein Frieden in Sicht. Aber zum ersten Mal seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine vor fast dreieinhalb Jahren zeichnet sich ein umfassender Verhandlungsprozess mit allen Beteiligten ab. Bereits am Freitag sprachen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Alaska direkt miteinander. Nun folgte ein Treffen Trumps mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Spitzenpolitikern in Washington. Was hat dieser Gipfel konkret gebracht – und was ist noch offen?