Die USA drehen Palästinenser-Hilfe den Geldhahn zu und ernten Widerspruch
Die USA wollen ihre Zahlungen das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen (UNRWA) einzustellen. Die Begründung aus dem Weißen Haus fiel knapp aus, keine Trump-Tweets diesmal: Die Vereinigten Staaten müssten einen
überproportionalen Teil der Last schultern, hieß es, das wolle man nicht weiter tun.
- Das Programm hat einen Umfang von 1.1 Milliarden Dollar jährlich.
- Die USA bestritten bisher rund ein Drittel.
- Zudem kritisierten Regierungsvertreter, dass das UNRWA zu viele Personen als Flüchtlinge anerkenne.
Das Hilfswerk selbst hat die Streichung der US-Hilfen bedauert.
UNRWA-Generaldirektor Pierre Krähenbühl teilt mit:
"UNRWA bietet
grundlegenden Service für palästinensische Flüchtlinge und trägt zur
Stabilität in der Region bei"
Er rufe andere Länder dazu auf, zu helfen, die bleibende Finanzlücke zu schließen.
- Mehr als 700 000 Palästinenser wurden im Zuge der israelischen Staatsgründung 1948 vertrieben.
- Um den Flüchtlingen zu helfen, gründeten die UN 1949 das Palästinenserhilfswerk.
- Mittlerweile unterstützt dieses nach eigenen Angaben mehr als fünf Millionen Palästinenser: unter anderem in Jordanien, im Libanon und in den Palästinensergebieten.
(mbi/dpa)