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Trump-Beraterin Conway verlässt das Weiße Haus

FILE PHOTO: White House adviser Kellyanne Conway speaks to reporters at the White House in Washington, U.S., August 6, 2020. REUTERS/Cheriss May/File Photo
Kellyanne Conway.Bild: reuters / Cheriss May
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Sie erfand "alternative Fakten": Trump-Beraterin Conway hört auf

24.08.2020, 07:2924.08.2020, 07:29
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Die Beraterin und Wahlkampf-Managerin 2016 des US-Präsidenten Donald Trump ist aus privaten Gründen zurückgetreten. Ende des Monats werde sie das Weiße Haus verlassen, um sich auf ihre Familie zu konzentrieren, erklärte Kellyanne Conway.

Der Zeitpunkt kommt denkbar ungünstig für Trump – am 3. November steht er gegen Joe Biden zur Wiederwahl. Conway zählt zu einer seiner loyalsten Weggefährten, obwohl Trump ihren Mann nach Kritik an seiner Person als "Ehemann aus der Hölle" bezeichnete. George Conway sagte, er halte Trump "für sein Amt geistig ungeeignet".

Kellyanne Conway selbst hatte ihren Moment größter Bekanntheit im Januar 2017: Am 22. Januar 2017, kurz nach Trumps Vereidigung als Präsident, verteidigte sie in einem Interview gegenüber dem TV-Sender NBC eine Aussage von Trumps Sprecher Sean Spicer über die Menge an Zuschauern bei der Vereidigung. Spicer habe eben "alternative Fakten" geäußert, meinte Conway. Der Ausdruck "alternative Fakten" hat seither Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch gefunden, als Symbol für die Desinformation durch manche Regierungen oder Verschwörungsgläubige. "Alternative Fakten" wurde außerdem zum "Unwort des Jahres" 2017 gewählt.

Conways "Alternative Facts"-Interview im Januar 2017.Video: YouTube/NBC News

(se/reuters)

"Putin verspottet Trump": Russland bombardiert erneut Ukraine-Zivilisten
Bereits seit einigen Wochen verhandeln die USA mit Russland und der Ukraine über eine Waffenruhe. Das hält den Kreml jedoch nicht davon ab, brutale Angriffe auf die Ukraine fortzusetzen. Die Verhandler machen gute Miene zum bösen Spiel, doch eigentlich lacht derzeit nur einer: Präsident Putin.

Dafür dass Donald Trump einst ankündigte, den Krieg innerhalb eines Tages zu beenden, läuft es recht müßig. Das merkt auch der US-Präsident selbst und meckerte zuletzt mehrfach in Richtung Moskau. Erst am Samstag sagte er: "Es gibt einen Punkt, an dem man entweder handeln oder den Mund halten muss."

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