
Bild: www.imago-images.de
International
13.06.2019, 11:2013.06.2019, 11:20
Die britische Regierung hat dem Auslieferungsgesuch der USA gegen den Wikileaks-Gründer Julian Assange zugestimmt. Das bestätigte der britischen Innenminister Sajid Javid am Donnerstag.
- Die britischen Behörden hatten den Antrag dazu am Mittwoch erhalten.
- Die USA werfen Assange vor, der amerikanischen Whistleblowerin Chelsea Manning – damals noch Bradley Manning – geholfen zu haben, geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan zu veröffentlichen.
- Insgesamt liegen 18 Anklagepunkte vor. Bei einer Verurteilung in allen Punkten drohen ihm 175 Jahre Haft.
Was ihr noch wissen müsst:
Assange sitzt seit April im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh im
Osten der britischen Hauptstadt, nachdem ihm das Botschaftsasyl in
der ecuadorianischen Landesvertretung entzogen worden war.
Er hatte
sich dort jahrelang verschanzt, um einer Auslieferung an Schweden zu
entgehen. Dort wurde wegen Vergewaltigung gegen ihn ermittelt.
Assange behauptete stets, die Vorwürfe in Schweden seien nur ein
Vorwand, um ihn festnehmen und an die USA ausliefern zu können. 2017
hatte die schwedische Staatsanwaltschaft die Vorermittlungen
eingestellt, weil es ihr nicht gelungen war, die Vorwürfe ausreichend
zu untersuchen. Später wurden sie wieder aufgenommen.
Am 11. April dieses Jahres wurde Assange schließlich festgenommen,
nachdem ihm die Regierung in Quito das Botschaftsasyl entzogen hatte.
Nun befindet sich der Australier in Großbritannien in Haft, weil er
mit der Flucht in die Botschaft gegen Kautionsauflagen verstoßen
hatte.
(ll/dpa)
Ein Gipfeltreffen in Alaska soll angeblich Friedensverhandlungen zum Ukraine-Krieg voranbringen – doch Selenskyj ist nicht eingeladen. Stattdessen bekommt Putin die große Bühne. Ein Experte warnt: Das Treffen nutzt vor allem Moskau – und schwächt die Ukraine.
Es ist ein seltenes Ereignis: Kommenden Freitag trifft US-Präsident Donald Trump den russischen Präsidenten Wladimir Putin, um über den Krieg in der Ukraine zu sprechen. Das letzte Gipfeltreffen war 2021, damals war noch Joe Biden im Amt und der Angriffskrieg auf die Ukraine noch in der Planungsphase. Weniger als ein Jahr später marschierten russische Truppen in die Ukraine ein.