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Plastikmüll: Neues Abkommen soll Recycling-Betrug verhindern

BULGARIA, Krichim : Volunteers try to clear a dam which is filled with discarded plastic bottles and other garbage, blocking Vacha Dam, near the town of Krichim on April 25, 2009.
Bild: AFP Creative
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180 Staaten bekämpfen jetzt den Plastikmüll – mit einem globalen Pakt

11.05.2019, 15:4811.05.2019, 15:48

Im Grunde ist Betrug beim Thema Plastikmüll das Hauptproblem. Reiche Länder exportieren ihren Müll in arme, dort wird er angeblich recycelt – nur passiert das in vielen Fällen überhaupt nicht.

Rund 180 Länder haben deshalb jetzt einen globalen Pakt unterschrieben. Bei einem UN-Treffen in Genf unterzeichneten Regierungsvertreter am Freitag ein Abkommen, dass den Export von Plastikmüll regulieren soll.

Hier ein paar Tipps, wie es insgesamt weniger Müll geben könnte:

Jährlich landeten etwa acht Millionen Tonnen Plastikmüll in den Weltmeeren, hieß es auf der Konferenz. Die Einigung kam am Ende zwölftägiger Beratungen von 1400 Delegierten zu den Themen Plastikmüll und giftige Chemikalien zustande.

  • Nach Angaben von Rolph Payet vom UN-Umweltprogramm (UNEP) ist das Rahmenabkommen rechtlich bindend und ergänzt das internationale Umweltabkommen von Basel über die Kontrolle der grenzüberschreitenden Verbringung gefährlicher Abfälle und ihrer Entsorgung von 1989.
  • Wie das Umweltschutznetzwerk IPEN mitteilte, ermöglicht der Pakt Entwicklungsländern, die Annahme von Importabfall künftig abzulehnen. Staaten wie die USA und Kanada exportieren laut IPEN schon seit viel zu langer Zeit ihren giftigen Plastikmüll in asiatische Länder; dabei behaupteten sie, dieser würde dort sachgemäß recycelt.

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"Der Großteil des verunreinigten Mischabfalls kann aber nicht recycelt werden und wird daher auf Müllkippen gebracht, verbrannt oder findet seinen Weg in die Ozeane", sagte die IPEN-Expertin Sara Brosche. Laut UNO hat die Umweltverschmutzung durch Plastikmüll inzwischen "epidemische Ausmaße" erreicht. Bis zu 100 Millionen Tonnen Plastikmüll schwimmen derzeit in den Weltmeeren.

(mbi/afp)

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