In Österreichs Hauptstadt Wien steigen die Neuinfektionen wieder an – nun erklärt Deutschland sie zum Risikogebiet. Bild: www.imago-images.de / ALEX HALADA
International
Wegen der gestiegenen Zahl von
Corona-Neuinfektionen hat die Bundesregierung neben der
österreichischen Hauptstadt Wien etliche weitere Regionen in mehreren
europäischen Ländern zum Risikogebiet erklärt – und entsprechende
Reisewarnungen ausgesprochen. Das bundeseigene Robert Koch-Institut
(RKI) veröffentlichte am Mittwoch eine aktualisierte Liste der
Corona-Risikogebiete, auf der diese Gebiete als Risikogebiete
aufgeführt sind.
Zentrales Kriterium für die Einstufung als Risikogebiet ist, in
welchen Staaten oder Regionen es in den vergangenen sieben Tagen mehr
als 50 Neuinfizierte pro 100 000 Einwohner gegeben hat. Die Warnung
des Auswärtigen Amtes vor "nicht notwendigen, touristischen Reisen"
dorthin folgt in der Regel nach kurzer Zeit.
Für deutsche Urlauber bedeutet die Rückkehr aus einem
Risikogebiet einen Corona-Pflichttest und gegebenenfalls auch
Quarantäne, bis ein negatives Testergebnis vorliegt.
Eine Reisewarnung ist zwar kein Verbot, soll aber eine erhebliche
abschreckende Wirkung haben. Allerdings hat sie auch eine positive
Seite für Verbraucher: Sie ermöglicht es Reisenden, Buchungen für
Pauschalreisen kostenlos zu stornieren.
Neben Wien gelten folgende neue Reisewarnungen:
Frankreich
Die Reisewarnung wurde die Region Hauts-de-France
ganz im Norden der französischen Republik sowie das Überseegebiet La
Réunion ausgedehnt. Als Risikogebiete galten zuvor bereits die
Regionen Île-de-France mit der Hauptstadt Paris, Provence-Alpes-Côte
d'Azur, Occitanie, Nouvelle-Aquitaine, Auvergne-Rhone-Alpes, die
Mittelmeerinsel Korsika sowie weitere Überseegebiete
Niederlande
Auch die Provinz Nordholland mit der Hauptstadt Amsterdam sowie das dicht besiedelte Südholland mit dem Regierungssitz Den Haag und der Hafenmetropole Rotterdam sind von der Reisewarnung betroffen.
Schweiz
Ausweitung der Reisewarnung auf den Kanton Freiburg.
Zuvor galt das bereits für die Kantone Genf und Waadt.
Kroatien
Ausweitung der Reisewarnung auf die Gespanschaften
Brod-Posavina und Virovitica-Podravina, nachdem bereits fünf weitere
Regionen als Risikogebiete galten.
Tschechien
Eine Reisewarnung gilt nun auch für die
Mittelböhmische Region rings um die Hauptstadt Prag, die bereits seit
rund einer Woche als Risikogebiet gilt.
Ungarn
Reisewarnung für die Hauptstadt Budapest.
Rumänien
Auch für weitere Regionen in Rumänien wurden Reisewarnungen
ausgesprochen, zudem die Warnungen vor Reisen in zwei Regionen
aufgehoben.
(lau/dpa)
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