Die polnische Regierung hat sich entschlossen, den Besuch von Wintersportgebieten testweise wieder zuzulassen.Bild: IMAGO / Newspix
International
Eine probeweise Lockerung der Corona-Maßnahmen in
Polen hat am Wochenende eine ausufernde Partystimmung in der Hohen
Tatra ausgelöst. Wie örtliche Medien berichteten, musste vor allem im
Wintersportzentrum Zakopane immer wieder die Polizei einschreiten.
Nach Informationen des TV-Nachrichtensenders TVN24 hatten die
Polizisten in der Stadt allein in der Nacht von Samstag auf Sonntag
137 Einsätze wegen Konflikten unter Alkoholeinfluss und verschiedenen
Verstößen gegen Corona-Beschränkungen.
Polizei muss in Skigebiet eingreifen, sieben Verhaftungen
TV-Bilder und Internetvideos zeigten dicht gedrängte Gruppen von
Feiernden, die tanzend und singend durch die Einkaufs- und
Vergnügungsstraße Krupowki im Zentrum von Zakopane zogen. "Wir haben
an die Menschen appelliert, soziale Distanz einzuhalten und
Mund-Nasen-Schutz zu tragen, aber manche haben darauf zunehmend
aggressiv und vulgär reagiert", kritisierte ein Polizeisprecher
gegenüber TVN24.
Sieben Personen wurden in der Nacht auf Sonntag festgenommen. Für die
Nacht auf Montag rechnete die Polizei auch wegen der abschreckenden
Wirkung von zahlreichen in der Nacht davor verhängten Geldstrafen mit
weniger Zwischenfällen.
Im Wintersportzentrum Zakopane kam es vermehrt zu Polzeieinsätzen, weil sich nicht an die Corona-Richtlinien gehalten wurde.Bild: IMAGO / Newspix
Polen lockert öffentliches Leben zum Test für zwei Wochen
Die Regierung in Warschau hatte eine Woche zuvor beschlossen, ab dem
12. Februar Hotels, Kinos und Theater sowie Sportanlagen unter freiem
Himmel und Schwimmbäder für eine Testphase von zwei Wochen zu öffnen.
Das hatte schon ab Freitag einen Ansturm auf die Wintersportzentren
ausgelöst. Am Wochenende waren die Hotels und Pensionen bis zur
maximal erlaubten Kapazität von 50 Prozent ausgebucht. Das
Wintersportzentrum Zakopane war auch deshalb das wichtigste Ziel der
Vergnügungswilligen, weil dort am Valentinstag auch ein
Weltcup-Skispringen stattfand.
(vdv/dpa)
Sprechen wir in Deutschland über den Rechtsruck, dann geht es meistens nur um die AfD, und manchmal in "Spiegel-TV"-Dokus auch um Neonazi-Aufmärsche. Unter anderem die Massenproteste infolge der enthüllten Pläne zur "Remigration" vor ziemlich genau einem Jahr zeigen: Die AfD ist für einen Großteil der Bevölkerung quasi undateable.