Politik
International

Flüchtlingstragödie im Mittelmeer – 62 Tote vor libyscher Küste geborgen

Tragödie im Mittelmeer – 62 Tote vor libyscher Küste geborgen

26.07.2019, 20:5526.07.2019, 20:55

Nach der jüngsten Flüchtlingstragödie im Mittelmeer haben Rettungskräfte 62 Tote geborgen. Hilfsorganisationen befürchteten mehr als hundert Tote.

Retter vom Roten Halbmond hätten seit Donnerstagabend 62 Leichen von Geflüchteten aus dem Wasser geholt, sagte ein Vertreter der Hilfsorganisation, Abdelmoneim Abu Sbeih, am Freitag der Nachrichtenagentur AFP.

Das Holzboot war am Donnerstag vor der Küste der libyschen Stadt Choms gesunken. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) befürchtete mehr als 110 Tote. Die libysche Küstenwache sprach von 115 Vermissten; nach ihren Angaben wurden 145 der Schiffbrüchigen gerettet. Es war weiter unklar, wie viele Menschen insgesamt an Bord waren.

Libyen ist eine zentrale Drehscheibe für Geflüchtete und Migranten, die über das Mittelmeer nach Europa gelangen wollen. In dem nordafrikanischen Land herrscht jedoch Bürgerkrieg, weite Teile des Landes werden von Milizen kontrolliert.

(hd/afp)

Radio Free Asia: Wichtiger US-Auslandssender stellt den Betrieb ein
RFA, einer der wichtigsten US-amerikanischen Auslandssender, wurde von Donald Trump kaputtgespart und muss jetzt ganz aufhören. Millionen Menschen in Asien werden darunter leiden, fürchten Expert:innen.
Unabhängige Medien sind autoritär herrschenden Politiker:innen weltweit ein Dorn im Auge. Oft sind es diese Sender und Redaktionen, denen als Erstes die Gelder entzogen werden. Während in Staaten wie Russland und China die Medien längst auf Linie gebracht sind, arbeiten sich rechte Parteien auch in vielen europäischen Ländern an der Abschaffung öffentlich-rechtlicher Sender ab.
Zur Story