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Julian Assange: Ärzte sorgen sich um seinen Gesundheitszustand

April 11, 2019 - London, England, United Kingdom - Wikileaks founder Julian Assange makes his way into the Westminster Magistrates Court after being arrested this morning by Metropolitan Police, on be ...
Assange auf dem Weg zum Gericht in London (Archivbild). Bild: www.imago-images.de / alberto Pezzali
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Ärzte warnen: Ohne Behandlung könnte Assange im Gefängnis sterben

25.11.2019, 11:01
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In einem Brief an die britische Innenministerin Priti Patel haben Ärzte ihre Sorge über den Gesundheitszustand von Julian Assange ausgedrückt.

  • Laut des Briefes könne der 48-Jährige Wikileaks-Gründer sterben, wenn er nicht eilig in einem Krankenhaus untersucht und behandelt werden würde.
  • Mehr als 60 Ärzte haben den Brief unterschrieben.
  • Das Statement des Briefes zitiert vom "Guardian":
"Sollte die dringende Untersuchung und Behandlung nicht erfolgen, haben wir, auf der Grundlage der derzeit verfügbaren Erkenntnisse, die dringende Sorge, dass Herr Assange im Gefängnis sterben könnte."

Wie steht es um Assange?

Seitdem Assange das Asyl in der ecuadorianischen Botschaft im April entzogen wurde, sitzt er im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh im Osten Londons. In der ecuadorianischen Botschaft hatte Assange sich mehrere Jahre verschanzt, um einer Auslieferung nach Schweden zu entgehen. Dort wurde wegen Vergewaltigung gegen ihn ermittelt. Diese Ermittlungen gegen Assange wurden inzwischen eingestellt.

Unterschrieben haben den Brief unter anderem Ärzte aus Großbritannien, Australien, Deutschland und Schweden. Die Bewertung der Ärzte stützte sich auf Augenzeugenberichte eines Auftritts von Assange im Oktober, vor einem Londoner Gericht. Der UN-Sonderberichterstatters Nilz Melzer hatte außerdem berichtet, Assange zeige typische Anzeichen von "psychologischer Folter".

Am 25. Februar beginnt die Verhandlung um den Auslieferungsantrag der US-Justiz. Die USA wirft Assange vor, der Whistleblowerin Chelsea Manning geholfen zu haben, geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und Afghanistan zu veröffentlichen. Wird er in allen 18 Anklagepunkten verurteilt, drohen ihm nach dem amerikanischen Rechtssystem 175 Jahre Haft.

(joey/dpa)

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Anmerkung der Redaktion inklusive Richtigstellung: In einer früheren Version dieses Artikels haben wir behauptet, der hier formulierte Urteilsspruch würde eine Frau betreffen, die sich gegenüber Medien als Betroffene zum MeToo-Skandal bei der Linken geäußert hatte. Das war inhaltlich falsch. Wir bedauern den Fehler und haben die entsprechenden Passagen korrigiert bzw. entfernt. Richtig ist: Verurteilt wurde eine Frau, die sich als Reaktion auf die damaligen Medienberichte auf Social Media zu dem Fall äußerte.

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