Das russische Bildungsministerium hat Ende Oktober eine Reihe neuer Richtlinien veröffentlicht. Unter anderem sollen die Schüler im Unterricht lernen, wie eine AK-47 auseinander zu nehmen ist, berichtet die "Welt".
Anlass ist der 100. Geburtstag von Michail Kalaschnikow, der Erfinder des Maschinengewehrs. Er ist in Russland ein Volksheld. 2017 ließ Präsident Wladimir Putin ihm in Moskau sogar ein Denkmal errichten.
Ziel des Unterrichts sei es, die Mädchen und Jungen in Patriotismus zu erziehen. Dazu hat das Bildungsministerium Unterrichtsmaterialien veröffentlicht. So wissen die Lehrer, wie sie die Kinder am besten im Geiste Kalaschnikows "erziehen können", schreibt die "Welt".
In den Büchern wird besonders herausgestellt, dass durch keine andere Waffe als das Sturmgewehr mehr Menschen starben – eine Viertel-Million Menschen. "Kein Konstrukteur habe Vergleichbares geschaffen", heißt es dort.
Kritiker meinen, Schulen würde auf diese Weise ein eher kriegerisches Verständnis lehren als die Errungenschaften Russlands.
(lin)