
Waldbrände wüten in Südkalifornien.Bild: reuters / RINGO CHIU
USA
27.10.2020, 06:2927.10.2020, 06:34
Von heftigen Winden und extremer
Trockenheit begünstigt, haben sich in Südkalifornien zwei Waldbrände
rasch ausgebreitet. Die Flammen trieben am Montag mehr als 90. 000
Menschen aus ihren Häusern. Laut Mitteilung der Behörde Cal Fire
erlitten zwei Feuerwehrleute schwere Verbrennungen. Sie zählen zu den
rund 500 Einsatzkräften, die gegen das sogenannte Silverado-Feuer
etwa 70 Kilometer südöstlich von Los Angeles ankämpften. Die Ursache
für den Brand war zunächst unbekannt.
Das Feuer nahe Irvine im Bezirk Orange County hatte bis zum
Montagabend (Ortszeit) eine Fläche von knapp 30 Quadratkilometern
zerstört. Nördlich davon waren rund 200 Feuerwehrleute gegen das
Blue-Ridge-Feuer im Einsatz. Die Behörden warnten vor heftigen
Santa-Ana-Winden, die vor allem im Herbst aus östlicher Richtung
wehen.
Viele Teile Kaliforniens befinden sich derzeit unter
"Red-Flag"-Warnung für hohe Feuergefahr, ausgelöst durch starke Winde
und Trockenheit. In Nordkalifornien hatte der Energieversorger PG&E
in besonders gefährdeten Gebieten vorsorglich den Strom abgeschaltet.
Heftige Windböen können Strommasten und Leitungen beschädigen und
Funken auslösen. Dies hatte in der Vergangenheit wiederholt Brände
verursacht. Am Montagabend waren rund 250.000 Kunden ohne Strom, wie
eine Sprecherin laut "San Francisco Chronicle" mitteilte.
Bereits seit Mitte August toben in dem Westküstenstaat heftige
Feuer, mehr als 16.000 Quadratkilometer Wald und Nutzland sind schon
abgebrannt, eine Fläche mehr als viermal so groß wie
Mallorca.
(pcl/dpa)
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