
Donald Trump mit seiner Ehefrau Melania. Bild: ap / Evan Vucci
USA
07.03.2020, 19:5616.04.2024, 15:26
Bei seinem Amtsantritt versprach
US-Präsident Donald Trump, nur außergewöhnliche Mitarbeiter in seine
Regierungsmannschaft zu berufen. Außergewöhnlich ist auf jeden Fall
die Frequenz, mit der es in den mehr als drei Jahren unter seiner
Führung schon zu Rausschmissen, Personalwechseln und Rücktritten kam. Insgesamt 40 Mitarbeiter hat Donald Trump vergrault.
Sally Yates

Bild: imago images / ZUMA Press
30. Januar 2017: Trump entlässt die amtierende
Justizministerin und Chefanklägerin, offiziell vor allem wegen ihres
Widerstands gegen seine Einwanderungspolitik.
Michael Flynn
13. Februar: Nach nur 23 Tagen im Amt tritt Trumps
Sicherheitsberater zurück. Er ist in die Russland-Affäre über eine
etwaige Wahlbeeinflussung verstrickt.
James Comey

Bild: imago stock&people / Mark Reinstein
9. Mai: Trump entlässt den FBI-Chef, eine
folgenreiche Sensation. Die Russland-Affäre nimmt immer weiter Fahrt
auf.
Mike Dubke
30. Mai: Nach nur drei Monaten im Amt wirft der
Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses hin.
Walter Schaub
6. Juli: Der Direktor des unabhängigen Büros für
Regierungsethik gibt entnervt auf.
Sean Spicer

Bild: imago images / ZUMA Press
21. Juli: Als sein Präsident ihm Anthony Scaramucci
als Kommunikationsdirektor vorsetzen will, mag Trumps Sprecher nicht
mehr und geht.
Micheal Short
25. Juli: Auch der stellvertretende Pressesprecher
tritt zurück.
Reince Priebus

Bild: imago images / ZUMA Press
28. Juli: Trumps Stabschef verlässt seinen
Posten. Er sagt: freiwillig. Andere sagen, Trump habe ihn gefeuert.
Anthony Scaramucci
31. Juli: Erst zehn Tage zuvor zum
Kommunikationsdirektor bestallt, ist der Ex-Wallstreet-Banker seinen
Posten schon wieder los.
Steve Bannon
18. August: Trumps Chefstratege und früherer
Wahlkampfchef verlässt das Weiße Haus.
Dina Powell
8. Dezember: Die Vize-Sicherheitsberaterin kündigt
ihren Rückzug an. Die Ex-Investmentbankerin sagt, sie gehe in gutem
Einvernehmen.
Hope Hicks
28. Februar 2018: Die Kommunikationschefin und enge
Trump-Vertraute teilt mit, sie werde das Weiße Haus in den nächsten
Wochen verlassen.
Gary Cohn

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6. März: Trumps Wirtschaftsberater kündigt seinen
Rückzug an. Er war gegen von Trump angedrohte Strafzölle.
John McEntee
12. März: Der persönliche Assistent Trumps wird
fristlos entlassen.
Rex Tillerson

Bild: imago images / ZUMA Press
13. März: Trump verkündet auf Twitter, dass der
Außenminister seinen Posten räumen muss. Spekulationen gab es schon
länger.
Andrew McCabe
16. März: Zwei Tage vor seiner Pensionierung wird
der ehemalige FBI-Vizechef entlassen.
General H.R. McMaster

Bild: imago images / ZUMA Press
22. März: Der nationale Sicherheitsberater
muss seinen Hut nehmen, er wird von John Bolton abgelöst.
David Shulkin
28. März: Trump entlässt den in die Kritik
geratenen Veteranenminister. Hintergrund ist eine Reise seiner Frau
auf Kosten der Steuerzahler.
Michael Anton
8. April: Das Weiße Haus teilt mit, dass der
Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates geht - einen Tag, bevor
Bolton sein Amt übernimmt.
John F. Kelly
19. Juni: Der stellvertretende Stabschef tritt
zurück.
Scott Pruitt

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5. Juli: Der Chef der Umweltschutzbehörde EPA räumt
nach einer Serie von Skandalen sein Amt.
Donald McGahn
29. August: Trump trennt sich von seinem
Rechtsberater.
Nikki Haley

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9. Oktober: Die US-Botschafterin bei den Vereinten
Nationen in New York gibt freiwillig ihren einflussreichen Posten zum
Jahresende auf.
Jeff Sessions

Bild: imago images / ZUMA Press
7. November: Der Justizminister reicht einen Tag
nach der Zwischenwahl auf Bitten Trumps seinen Rücktritt ein.
Mira Ricardel
14. November: First Lady Melania Trump fordert
öffentlich den Rauswurf der stellvertretenden Nationalen
Sicherheitsberaterin. Präsident Trump handelt entsprechend: Ricardel
muss das Weiße Haus verlassen.
John Kelly

bild: imago images / MediaPunch
8. Dezember: Trump gibt bekannt, dass sein Stabschef
zum Jahresende das Weiße Haus verlässt. Damit verschleißt er seinen
zweiten Stabschef in weniger als zwei Jahren.
Nick Ayers
9. Dezember: Der Chef des Stabes von Vizepräsident
Mike Pence teilt mit, dass er das Weiße Haus zum Jahresende verlässt.
Schlecht für Trump: Ayers war sein Wunschkandidat für die
Kelly-Nachfolge.
Ryan Zinke

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15. Dezember: Trump teilt mit, dass der
skandalumwitterte Innenminister zum Jahresende ausscheidet.
Medienberichten zufolge hatte ihm das Weiße Haus eine Frist zum
Rücktritt gesetzt gehabt.
James Mattis

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20. Dezember: Trump gibt bekannt, dass der
Verteidigungsminister seinen Posten Ende Februar verlässt. Mattis
selbst erklärt, dass er wegen inhaltlicher Meinungsverschiedenheiten
mit dem Präsidenten aus eigenen Stücken gehe.
Kirstjen Nielsen
7. April 2019: Die Heimatschutzministerin
verlässt die Regierung. Trump soll unzufrieden mit ihrem Einsatz für
Grenzsicherung gewesen sein.
Randolph Alles
8. April: Das Weiße Haus verkündet, dass auch der
Direktor des Secret Service abtreten wird - der Chef jener Behörde
also, die unter anderem für den Schutz hochrangiger Politiker
zuständig ist und dem Heimatschutzministerium untersteht.
Sarah Sanders
13. Juni: Trump twittert, dass seine
Pressesprecherin zum Monatsende ihr Amt aufgeben wird.
Patrick Shanahan

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18. Juni: Der geschäftsführende
Verteidigungsminister gibt bekannt, dass er das Amt nicht dauerhaft
leiten will. Hintergrund sind offenbar Berichte über Gewalt in seiner
Familie.
Alexander Acosta
12. Juli: Der Arbeitsminister tritt nach
wachsender Kritik an einem umstrittenen Deal 2008 mit dem Unternehmer
Jeffrey Epstein zurück, gegen den neue Missbrauchsvorwürfe erhoben
werden.
Dan Coats
28. Juli: Trump kündigt an, dass der
Geheimdienstkoordinator seinen Posten verlassen wird. Wenige Tage
später teilt er mit, dass auch die stellvertretende
Geheimdienstkoordinatorin Sue Gordon ihren Posten abgeben wird.
Madeleine Westerhout
31. August: Die persönliche Assistentin
Trumps räumt überraschend ihren Posten. Sie soll - zum Missfallen
ihres Chefs - mit Reportern über seine Familie gesprochen haben.
John Bolton

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10. September: Der Nationale Sicherheitsberater wird
entlassen. Bolton betont, er habe seinen Rücktritt angeboten, Trump
erklärt, er habe ihn zum Rücktritt aufgefordert.
Kevin McLeenan
11. Oktober: Trump kündigt den Abgang des
kommissarischen Heimatschutzministers an. Ihn ziehe es in die
Privatwirtschaft, und er wolle künftig auch mehr Zeit mit seiner
Familie verbringen, heißt es zur Begründung.
Rick Perry
17. Oktober: Der Präsident erklärt, der
Energieminister werde zum Jahresende abtreten. Dieser habe ihm schon
vor einigen Monaten gesagt, dass er für die Zukunft andere Pläne
habe.
Mick Mulvaney
6. März 2020: Trump verkündet, seinen
geschäftsführenden Stabschef im Weißen Haus, Mick Mulvaney,
auszuwechseln. Als Nachfolger benennt er den republikanischen
Abgeordneten Mark Meadows.
(dpa/vdv)