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"Völlig ungenaue und betrügerische Weise": Trump will Whistleblower treffen

President Donald Trump speaks with reporters before departing on Marine One from the South Lawn of the White House, Thursday, Sept. 12, 2019, in Washington. Trump is en route to Baltimore. (AP Photo/P ...
Bild: Patrick Semansky/AP
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"Völlig ungenaue und betrügerische Weise": Trump will Whistleblower treffen

30.09.2019, 02:1130.09.2019, 06:51
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In seiner wohl schwersten Krise als US-Präsident geht Donald Trump in die Offensive: Er will dem anonymen Hinweisgeber in der Ukraine-Affäre gegenübertreten – das erklärte der Republikaner am Sonntag auf Twitter.

  • "Wie jeder Amerikaner verdiene ich es, meinen Beschuldiger zu treffen", schrieb Trump am Sonntag (Ortszeit) in einer Serie von Tweets. Der Whistleblower habe eine "perfekte Unterhaltung" mit dem Präsidenten der Ukraine auf "völlig ungenaue und betrügerische Weise" dargestellt und zudem "Informationen aus zweiter & dritter Hand" präsentiert.
  • Auch wolle er die Person treffen, die in "hohem Maße falsche Informationen" an den Whistleblower weitergegeben habe. "Hat diese Person den US-Präsidenten ausspioniert? Große Konsequenzen!", drohte Trump.

Gegen Trump sind unter anderem Vorwürfe des Machtmissbrauchs lautgeworden. Die Demokraten im US-Repräsentantenhaus haben Untersuchungen für ein mögliches Amtsenthebungsverfahren eingeleitet.

Auslöser war ein Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Ende Juli, in dem Trump seinen Amtskollegen zu Ermittlungen ermuntert, die seinem politischen Rivalen Joe Biden schaden könnten. Dabei geht es um frühere Geschäfte von Bidens Sohn Hunter Biden in der Ukraine und angebliche Bemühungen, ihn vor der ukrainischen Justiz zu schützen.

Die Affäre ins Rollen gebracht hat ein Geheimdienstmitarbeiter, der bei einem internen Kontrollgremium eine Beschwerde eingereicht hatte. Die Beschwerde wurde vom Generalinspekteur der US-Geheimdienste als glaubwürdig eingestuft.

Trump jedoch zweifelt die Glaubwürdigkeit des Whistleblowers offen an. Dieser hatte angegeben, bei den meisten von ihm beanstandeten Vorgängen kein direkter Zeuge gewesen zu sein und sich auf übereinstimmende und glaubwürdige Informationen verschiedener Regierungsmitarbeiter zu berufen. Seine Identität ist nicht bekannt.

(pb/dpa)

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