Nach dem Teileinsturz eines zwölfstöckigen Wohnhauses im US-Bundesstaat Florida geht die Suche nach weiteren möglichen Opfern weiter. Rettungsteams sind mit Spürhunden, Spezialkameras und Horchgeräten im Einsatz, wie US-Medien in der Nacht zum Freitag berichteten. 159 Menschen gelten nach dem Unglück in Surfside nahe Miami Beach als vermisst. Mindestens vier Menschen kamen nach offiziellen Angaben ums Leben, elf weitere wurden verletzt. 37 Menschen seien aus dem Gebäude befreit worden, teilte die Feuerwehr mit.
"Wir werden nicht aufgeben", sagte Surfsides Bürgermeister Charles Burkett. Die Retter seien rund um die Uhr im Einsatz. Allerdings habe Regen die Suche erschwert. Es werde befürchtet, dass die Zahl der Toten deutlich steigen könnte, hieß es in Medienberichten. Wie viele Menschen zum Unglückszeitpunkt in dem Gebäude waren, ist unklar. Auch die Ursache ist nicht bekannt. Eine Untersuchung läuft.
Der Wohnkomplex aus den 1980er Jahren sei erst kürzlich im Rahmen einer routinemäßigen Inspektion von Experten untersucht worden, sagte ein Behördenvertreter Surfsides dem Sender CNN. Das strandnahe Gebäude mit rund 130 Wohneinheiten war in der Nacht zu Donnerstag teilweise eingestürzt. Mehrere Hundert Rettungskräfte waren im Einsatz.
Der Verbleib von 120 Menschen konnte inzwischen geklärt werden. Bislang ist unklar, wie viele Menschen sich zum Unglückszeitpunkt in dem Gebäude aufhielten, in dem sich auch viele Ferienwohnungen befanden.
(lfr/drob/dpa)