Die beliebteste Freundes-Clique der 90er und 2000er: die "Friends".Bild: imago stock&people
Spaß
05.10.2018, 07:0307.10.2018, 14:47
philipp blanke, philip buchen
Wenn "So No One Told You Life was Gonna Be This Way..." erklingt und in einem fröhlichen "I'll be there for you" gipfelt – dann weiß jeder, der zwischen 1994 und 2004 mal in den Fernseher geschaut hat:
Und weil er so schön war, kommt hier nochmal der Titel-Song:
Die Kult-Sitcom um das Leben der New Yorker Freunde Ross und Monica Geller, Rachel Green, Chandler Bing, Joey Tribbiani und Phoebe Buffey war ein weltweiter Erfolg.
Nach der Glanzzeit der Sitcom, auf deren Höhepunkt jeder der Darsteller eine Million Dollar pro gedrehter Folge bekam, wurde es stiller um einige der Protagonisten. Wenn auch nicht um alle.
Das wurden aus den "Friends"-Stars:
Jennifer Aniston war Rachel Green:
Erst war sie Rachel Green in "Friends", schnell wurde Jennifer Aniston dann auch über die Sitcom hinaus bekannt. Ihre "Friends"-Frisur wurde unter dem Namen "The Rachel" zur Modeerscheinung. Später sah man Aniston regelmäßig in Filmen wie "Bruce Allmächtig", "...und dann kam Polly", oder "Der Kautions-Cop". Ihr Privatleben machte ebenfalls Schlagzeilen: Aniston war unter anderem mit John Mayer und Vince Vaughan liiert. Viel getuschelt wurde jedoch vor allem über Anistons Ehe mit dem Schauspieler Brad Pitt (von 1998 bis 2005), die sie wegen "unüberbrückbarer Differenzen" beendete. Pitt wurde damals eine Affäre mit seiner Kollegin Angelina Jolie nachgesagt. Derzeit steht Aniston regelmäßig in US-Theatern auf der Bühne. Sie ist das Gesicht der Werbekampagne einer großen Wasser-Marke, engagiert sich wohltätig und im Kampf für Tiere und Umwelt und brachte 2010 ein Parfüm auf den Markt. Die Höhe ihrer Gagen liegen zwischen sechs und 35 Millionen Dollar pro Film. Nach "Friends" ist "Rachel" sicherlich die steilste Karriere geglückt.
David Schwimmer war Ross Geller (Sorry, Dr. Ross Geller!)
Bevor er als Monicas Bruder Ross zu "Friends" kam, verdiente sich David Schwimmer seinen Lohn mit kleinen Rollen in Filmen und Serien wie L.A. Law, NYPD Blue oder Blossom. Nach seiner Zeit bei der NBC-Show spielte Schwimmer immer wieder in Filmen mit und hatte Gast-Auftritte in Serien wie "Band of Brothers", "Emergency Room", "30 Rock" oder "Entourage". In den ersten drei englischen Teilen von "Madagascar" lieh Schwimmer der Giraffe Melman seine Stimme (im Deutschen: Bastian Pastewka). Schwimmer selbst steht seit mehreren Jahren nicht mehr vor der Kamera, stattdessen arbeitet er nun als als Film- und Theater-Regisseur.
Courteney Cox war Monica Geller:
Courteney Cox sollte als Monica Geller ursprünglich das Zugpferd der "Friends" sein, da man sie schon aus einigen Filmen und TV-Serien ("Mord ist ihr Hobby", "Familienbande", "Seinfeld", "Ace Ventura – Ein tierischer Detektiv") kannte. Die Star-Rolle bei "Friends" wurde für Cox aufgrund der Popularität der Kollegen bald zum gleichberechtigten Part, ein Hauptspielort der Serie blieb jedoch die Wohnung ihrer Serien-Figur Monica. Während der Dreharbeiten zum Film "Scream" lernte sie ihren späteren Mann, den Schauspieler David Arquette, kennen. Das Paar spielte in mehreren Filmen zusammen. Ihre Serie "Cougar Town" war im US-TV von 2009-2015 zu sehen – an den "Friends"-Ruhm konnte Cox damit aber nicht anknüpfen. Seitdem ist es um die Comedy-Darstellerin stiller geworden, 2016 war Courteney Cox in "Mothers and Daughters" zuletzt auf der Leinwand zu sehen.
Matthew Perry war Chandler Bing
Sein großes Glück fand Matthew Perry als der stets ironische Chandler Bing erst als Mann von Monica. Hinter den Kulissen lief es für Perry schlechter: Nach einer Bauchspeicheldrüsen-Op währen der Dreharbeiten zur vierten "Friends"-Staffel griff Perry zu Schmerztabletten und Alkohol – er wurde abhängig. Der Weg aus der Sucht war schwer: Perry begab sich in mehrere Entzugskliniken. Den einen oder anderen Achtungserfolg erreichte Perry in den Folgejahren mit Filmen wie "Keine halben Sachen", "Ein Date zu dritt" oder "Fools Rush In". In den vergangenen Jahren spielte er im US-Fernsehen kleinere Rollen.
Lisa Kudrow war Phoebe Buffay
Lisa Kudrow spielte die abgedrehte Phoebe Buffay, die mal auf der Straße lebte, komische Freunde hatte und in dem Cafe, in dem sich die Gruppe traf, regelmäßig seltsame Songs auf der Gitarre spielte. Bei "Friends" war Kudrow die Einzige mit einer Doppelrolle: Denn Kudrow spielte neben Phoebe gleichzeitig auch deren Zwillingsschwester Ursula Buffay, die sie auch in der Serie "Verrückt nach dir" darstellte, die bereits zwei Jahre vor "Friends" gestartet war. Nach "Friends" sah man sie immer wieder in Film-Hauptrollen (Das Gegenteil von Sex, Reine Nervensache 1&2, Bad Neighbours 1&2, P.S. Ich liebe dich, Girl On The Train).
Matt LeBlanc war Joey Tribbiani
Der ewige Joey Tribbiani: Matt LeBlanc begann seine Karriere mit Werbespots für Levi´s, Coca Cola und Heinz Ketchup und hatte Gastauftritte in "Eine schrecklich nette Familie". Mit "Friends" kam für LeBlanc der große Durchbruch und sein bisher größter Erfolg. LeBlanc war außerdem in den "3 Engel für Charlie"-Filmen zu sehen. Von 2004 bis 2006 bekam die "Friends"-Figur Joey Tribbiani sogar ihre eigene Serie, die einfach nur "Joey" hieß. Die Serie lief in den USA ordentlich, ein überragender Erfolg wurde sie jedoch nicht. Nach zwei Staffeln war Schluss. Für Matt LeBlanc ging es nach einer Durststrecke ohne größere Erfolge in den vergangenen Jahren wieder aufwärts. Seit 2016 ist er Co-Moderator der beliebten BBC-Show "Top Gear" und im selben Jahr startete im US-Fernsehen auch seine neue Sitcom “Man With A Plan”.