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Fußball
In der Regionalliga Südwest gab es am ersten Spieltag das Duell Titelanwärter gegen Aufsteiger: Ex-Bundesligist FC Homburg will Meister werden, Bayern Alzenau die Klasse halten. David gegen Goliath. Auf dem Papier eine klare Sache. Doch der vermeintliche Underdog gewann sein Auswärtsspiel in Homburg mit 2:1. Aber, wenn man sich die Kabinenansprache ansieht, die Alexander Okyere vor dem Match zum Besten gab, ist der Coup kein Wunder...
Der erst 19-jährige Okyere, der im vergangenen Sommer aus der A-Jugend von Eintracht Frankfurt nach Alzenau wechselte, spielte im Auftaktspiel zwar keine einzige Minute. Aber seine Motivationsrede zeugt davon, dass eine Fußballmannschaft mehr als nur die Elf ist, die auf dem Rasen steht.
Hier Okyeres Rede im Wortlaut:
"Monat für Monat, Trainingseinheit für Trainingseinheit, wir sind morgens um 5 aufgestanden, sind arbeiten gegangen oder zur Schule oder zur Uni, und danach zum Trainieren. Ich sage euch eins: Wir sind fantastisch! Das Team, das hier steht, ist fantastisch! Also lasst euch nicht kleinhalten, lasst euch nicht kleiner machen als ihr seid! Ihr seid großartig! Also, ich sage euch eine Sache: Wir gehen heute da raus und kämpfen als ein Team. Denn das ist das Einzige, was uns bleibt!"
Okyere gestikuliert wild, gibt alles. Zum Ende seiner Motivationsansprache fragt er laut schreiend:
Seine Mitspieler antworten:
"Ein Team!"
Doch Okyere ist das zu leise:
"LAUTER!!!"
Der Ex-Jugendspieler der Eintracht ist übrigens Experte in Sachen Motivation. Er betreibt den Instagram-Channel @comebackmotivation, das Motto der Seite lautet: "Ein Champion ist jemand, der aufsteht, wenn er nicht kann." Okyere postet dort Quotecards, die Mut machen sollen.
Kleiner Wermutstropfen beim überraschenden Auftaktsieg von Bayern Alzenau: Neuzugang Dren Hodja, der Siegtorschütze in der dritten Minute der Nachspielzeit, holte sich beim Jubeln noch eine Gelb-Rote Karte wegen Trikotausziehens ab. Er ist nun für das Heimspiel gegen FK Pirmasens gesperrt.
Wenn Alexander Okyere vor dem nächsten Spiel aber eine ähnlich motivierende Ansprache hält, sollte der Ausfall Hodjas abzufedern sein.
(as)
Am Samstagabend gab es beim 7:0-Sieg des DFB-Teams über Bosnien und Herzegowina eine Schrecksekunde: Kapitän Joshua Kimmich war liegen geblieben, musste behandelt und schließlich ausgewechselt werden. Die Entwarnung aber folgte schon am Sonntag vonseiten des Verbands.