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Karl Lauterbach will DFB-Star höchstpersönlich impfen – CDU-Politiker wettert

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Gesundheitsminister Karl Lauterbach wirbt immer wieder für die Corona-Impfung.Bild: imago images / M. Popow
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Karl Lauterbach will DFB-Star höchstpersönlich impfen – CDU-Politiker wettert

02.02.2022, 19:49
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Nach anfänglichen Zweifeln möchte sich Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich nun doch gegen das Coronavirus impfen lassen. In einem Interview mit dem ZDF gestand der 26-Jährige, dass ihn seine Corona-Infektion im vergangenen Dezember umgestimmt habe: "Im Endeffekt habe ich zu spüren bekommen, dass man es eben nicht durch eigenes Verhalten beeinflussen kann, ob man mit dem Virus in Kontakt kommt."

Viele Fans sind von Kimmichs Eingeständnis und seinem Entschluss begeistert – darunter auch Karl Lauterbach. Der Bundesgesundheitsminister bot dem DFB-Star nun sogar an, ihn höchstpersönlich zu piksen.

Lauterbach möchte Joshua Kimmich selbst impfen

"Ich biete ihm an, dass ich ihn selbst impfe und über alle Risiken aufkläre. Die sind bei einer Nichtimpfung deutlich höher", sagte Lauterbach im Interview mit der Zeitschrift "Bunte". Der Mediziner fände es "großartig", dass Kimmich sich für eine Corona-Impfung entschieden habe. Er könne seine anfängliche Unentschlossenheit jedoch auch nachvollziehen. "Ich habe ihn nie verurteilt. Der Körper ist sein Kapital, da hatte er Ängste", sagte er verständnisvoll.

Leute persönlich zu impfen, ist für Karl Lauterbach nichts Ungewöhnliches. "Ich habe Freunde und Familie geimpft, allen voran meine Tochter, weil sie das wollte. Aber ich bin auch in Brennpunkte gegangen, wir haben aus dem Bus heraus geimpft. Ein Politiker, der nicht in die Praxis geht, obwohl er es kann, macht was falsch", sagte der SPD-Minister.

Lauterbach hatte im Laufe der Pandemie immer wieder für die Impfung geworben und mit Nachdruck auf die Notwendigkeit einer Impfpflicht hingewiesen. "Wenn wir nicht den Mut dazu haben, bedrohen uns immer neue Wellen. Wenn im Herbst eine neue Form der Delta-Variant zurückkäme, wäre das eine Katastrophe", warnte der 58-Jährige.

CDU-Politiker wettert gegen Lauterbach

Obwohl die meisten Leute von Lauterbachs persönlichem Einsatz begeistert sind, schien manchen von ihnen das Angebot an Kimmich nicht gefallen zu haben. CDU-Politiker Erwin Rüddel schrieb zu der entsprechenden Nachricht auf Twitter: "Ach, deshalb fällt morgen die Sitzung des Gesundheitsausschusses mit Karl Lauterbach aus. Gibt wohl ansonsten nichts Neues."

In den Kommentaren kritisierte man Rüddel für seinen "schlechten Stil" und die "Verbreitung von Falschinformationen". Denn tatsächlich muss die Sitzung des Gesundheitsausschusses verschoben werden, weil Karl Lauterbach sich eine Erkältung eingefangen hat. Darauf wies der Gesundheitsminister den CDU-Politiker auf Twitter sogar persönlich hin.

Nachdem Rüddel beteuerte, dass ihn "diese Info leider nicht erreicht habe", scheinen die Wogen zwischen den beiden Politiker wieder geglättet zu sein.

(fw)

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