Reinhard Grindel macht Schluss beim DFB. Der 57-Jährige verkündete seinen Rücktritt, er zog die Konsequenzen aus den neuerlichen Negativschlagzeilen und ständigen Putsch-Gerüchten. Allein in den vergangenen Tagen tauchten Berichte auf über Zusatzeinkünfte oder ein hochwertiges Geschenk in Form einer Luxusuhr. Grindel hielt dem Druck am Ende nicht stand, und natürlich: Das Internet lässt ihn auch jetzt noch lange nicht in Ruhe.
Hier sind die X möglichen Nachfolger
Auch der Name des ehemaligen Nationalmannschaftskapitäns wurde immer genannt. Doch der hat nach eigenen Angaben überhaupt keine Ambitionen DFB-Präsident zu werden.
Die "Bild" berichtete davon, dass unter der Hand in der Verbandszentrale in Frankfurt und bei der DFL schon über mögliche Nachfolger spekuliert wird. Auch der Name Christoph Metzelder soll dabei immer wieder gefallen sein.
Der DFB-Generalsekretär war schon unter Grindel-Vorgänger Wolfgang Niersbach Büroleiter und soll zum Kandidatenkreis gehören.
Selbst von Bierhoff, dem Direktor der Nationalmannschaft, war als Grindel-Nachfolger die Rede.
Der Rekordnationalspieler hat sich eigentlich aus dem operativen Geschäft zurückgezogen und arbeitet als TV-Experte. Wird er die große Überraschung bei der Nachfolge des DFB-Präsidenten?
Der BVB-Präsident hat bereits seinen Rückzug als DFL-Boss für 2019 angekündigt, um für Jüngere Platz zu machen. Sehr unwahrscheinlich, dass das für den DFB nicht gelten würde. Rauball ist mittlerweile 72 Jahre alt. Bis zu den Wahlen im September ist er allerdings kommissarisch im Amt.
Neben Rauball ist auch Dr. Rainer Koch teil der Interimslösung und möglicherweise ein Kandidat für das Amt des Präsidenten. Nach dem Rücktritt von Wolfgang Niersbach im November 2015 war der amtierende DFB-Vizepräsident gemeinsam mit Rauball als Interimspräsident tätig, ehe Grindel im April 2016 übernahm. Koch ist 60 Jahre alt und neben seiner Tätigkeit als DFB-Vizepräsident auch Präsident des einflussreichen Bayerischen Fußball-Verbandes.
(mbi/tol)