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Berlinale schafft überraschend Geschlechtertrennung bei Schauspielpreisen ab

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Die Berlinale-Gewinner von 2020: Elio Germano, Baran Rasoulof und Paula Beer.Bild: imago images / Nicole Kubelka
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Berlinale schafft Geschlechtertrennung bei Schauspielpreisen ab

25.08.2020, 08:3725.08.2020, 08:37
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Trotz der Corona-Krise soll das Filmfestival Berlinale im kommenden Jahr stattfinden. Ob bis dahin die Stars der internationalen Filmbranche überhaupt wieder uneingeschränkt nach Deutschland reisen können, ist noch vollkommen offen. Aber eins steht schon jetzt fest: Bei der Preisverleihung soll nicht mehr nach Geschlecht bewertet werden.

Die Berlinale will als eines der ersten großen Filmfestivals tatsächlich Schauspieler nicht mehr getrennt nach Geschlecht auszeichnen. Bisher wurden im Wettbewerb die "beste Darstellerin" und der "beste Darsteller" geehrt. Ab 2021 sollen die begehrten Silbernen Bären für die beste Leistung in einer Haupt- und einer Nebenrolle vergeben werden – ganz ohne Genderunterscheidung.

Berlinale soll im Februar 2021 stattfinden

"Die Auszeichnungen im Schauspielfach nicht mehr nach Geschlechtern zu trennen, ist ein Signal für ein gendergerechteres Bewusstsein in der Filmbranche", erklärten die beiden Festivalleiter, Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian die Entscheidung.

Hand von Baran Rasoulof in Vertretung für Ihren Vater Mohammad Rasoulof nicht Anwesend mit dem Preis GOLDENER BÄR FÜR DEN BESTEN FILM für Sheytan vojud nadarad There Is No Evil, Es gibt kein Böses bei ...
Mit dem Goldenen Bären wird der beste Langfilm im internationalen Wettbewerb der Berlinale prämiert. Bild: imago images/snapshot

Das Festival soll voraussichtlich vom 11. bis 21. Februar 2021 in Berlin stattfinden. Dabei soll die "größtmögliche Sicherheit" gewährleistet werden, heißt es. "Wir halten uns an die Regeln, die dann Gültigkeit haben", sagte eine Sprecherin. Wie sich die jeweiligen Auflagen auf den Ablauf der Berlinale auswirken, muss dann definiert werden. In den kommenden Wochen wolle man sich über die Anpassungen "in der Festivalstruktur, der Filmprogrammierung sowie der Gesamtzahl der eingeladenen Filme" beraten.

Neben der Abschaffung der Geschlechtertrennung wird auch der Alfred-Bauer-Preis ersetzt. Als Grund wurden Recherchen zur Vergangenheit des ersten Festivalleiters Alfred Bauer im Nationalsozialismus genannt. Die Auswertung einer externen fachwissenschaftlichen Untersuchung werde im Spätsommer vorliegen und dann veröffentlicht, erklärte die Festivalleitung. In Zukunft soll es einen "Preis der Jury" geben.

(jei/dpa)

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