
Persona non grata beim ZDF: AfD-Mann Björn Höcke.Bild: imago images / Winfried Rothermel/imago images / Jacob Schröter/Montage Watson
TV
ZDF-Chefredakteur Peter Frey will AfD-Politiker
Björn Höcke nicht mehr als Gast in den Talkshows seines Senders
sehen. In einem "Zeit"-Interview verneinte er die Frage, ob der
thüringische AfD-Chef noch ein geeigneter Gast in Talkshows sei. Wer
bei der Landtagswahl im Oktober Höcke gewählt habe, habe "bewusst
rechtsextrem" gewählt, sagte Frey.
"Wir Medien haben niemanden zu erziehen", so der Chefredakteur. "Aber
wir müssen zeigen, wo die Grenzen demokratischer Gesinnung
verlaufen."
Im September hatten Höcke und sein Pressesprecher ein Interview mit dem ZDF abgebrochen.
Björn Höckes ZDF-Interview-Abbruch gibt es hier in voller Länge:
Ursprünglich sollte Höcke in der Sendung "Berlin direkt" über den Wahlkampf reden. Ein ZDF-Journalist stellte dem AfD-Mann jedoch Fragen über die bundespolitische Bedeutung, über seinen Sprachgebrauch und sein Politikverständnis. Nachdem der Politiker zusammen mit seinem Sprecher das Interview wegen von ihm als unpassend empfundenen Fragen unterbrochen hatte, lehnte das ZDF es ab, das Gespräch neu zu beginnen.

ZDF-Chefredakteur Peter FreyBild: imago images
Björn Höcke gehört zum rechtsnationalen "Flügel" der AfD. Ein Gericht erklärte es im Kontext einer Demonstration für zulässig, Höcke als "Faschisten" zu bezeichnen.
In den gängigen Talkshows des öffentlich-rechtlichen Senders war er in diesem Jahr nicht als Gast geladen. 2017 hatte sich bereits ZDF-Talkerin Maybrit Illner in einem "Zeit"-Interview kritisch zu dem Politiker geäußert:
"Natürlich ist das kein Gast wie jeder andere, ihn würde ich auch heute nicht mehr einladen. Diskussionen mit AfD-Politikern sind meist destruktiver, weil erst ewig gestritten werden muss, wer was tatsächlich gesagt hat, um dann das unpraktikable bis inakzeptable Politikangebot der AfD zu diskutieren."
Maybrit Illner über Björn Höcke"Zeit"
Björn Höcke war im September 2014 in Illners Sendung zu Gast.
(ab/mit dpa)
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