Sarah Connor, hier 2019 auf einem Konzert, machte ihrer Wut und Enttäuschung auf Instagram Luft.Bild: imao images / future image / gbrci
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Der Tod eines Afroamerikaners bei einem brutalen Polizeieinsatz hat in den USA Entsetzen ausgelöst. Auf einem Internetvideo war zu sehen, wie ein weißer Beamter in Minneapolis mehr als fünf Minuten lang auf dem Genick des mit Handschellen gefesselten George Floyd kniete, obwohl dieser stöhnte und um sein Leben flehte. Ihm wurde vorgeworfen, einen gefälschten 20-Dollar-Schein benutzt zu haben. Der 46-Jährige starb wenig später, vier Polizisten wurden entlassen. Tausende Menschen demonstrierten anschließend gegen den Missbrauch von Polizeigewalt, gingen im Bundesstaat mit "Black lives matter"-Schildern, zu deutsch "schwarze Leben zählen", auf die Straße.
Auch Popstar Sarah Connor hat sich überraschend zu der Tat geäußert. Am Mittwochabend teilte sie das Video der Attacke auf George Floyd mit ihren 415.000 Followern – und machte in eindringlichen Worten ihrer Wut, ihrer Enttäuschung über das marode Polizeisystem in den USA und vor allem der Politik Donald Trumps Luft.
Connor, die sich für gewöhnlich mit politischen Aussagen eher zurückhält, schrieb: "Um Gottes Willen, Amerika! Was ist nur aus dir geworden?" Und dann adressierte die Sängerin direkt an den US-Präsidenten höchstpersönlich:
"Trump! Was machst du nur mit diesem Land? Land meines Großvaters, Land meiner Kinder. Du bist krank, dein Volk ist vergiftet, von Hass und Angst und Wut. Was ist nur aus dir geworden?"
Zur Erklärung: Sarah Connor war sechs Jahre lang mit US-Musiker Marc Terenzi verheiratet, die beiden haben die gemeinsamen Kinder Summer und Tyler. Ihr Großvater war irisch-amerikanischer Jazz- und R&B-Pianist, von dem sie sich auch bei ihrem Künstlernamen inspirieren ließ – gebürtig heißt die Musikerin Sarah Lewe.
Sarah Connor mit ihrem Ex-Mann Marc Terenzi.Bild: imago stock&people / imago stock&people
Connor forderte in ihrem Instagram-Beitrag Gerechtigkeit für den verstorbenen George Floyd, mahnte an: "Amerika! Wach auf!" Angesichts der entsetzlichen Tat würde sich ihr der Magen umdrehen, ihre Seele würde "bluten".
Sarah Connors Attacke auf Trump und seine fragwürdige Handhabe bezüglich des Einsatzes von polizeilicher Gewalt sorgte unter ihren Fans für Begeisterungsstürme, das Video wurde über 152.000 mal aufgerufen. Ihre Schwester Anna Maria, die mit Bushido verheiratet ist, kommentierte: "Grausam und zu zutiefst unfair." Ein anderer User schrieb unter den Post: "Widerlich und abscheulich! Jedes Leben zählt – egal welche Hautfarbe, Religion, Sexualität! Der Familie mein aufrichtiges Beileid!"
US-Präsident Donald Trump bezeichnete Floyds Tod als "traurig und tragisch". Im Land wächst die Empörung über den Vorfall nach wie vor.
(ab/mit afp)
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