Mehr als 80 Frauen werfen Harvey Weinstein vor, in den vergangenen Jahren sexuelle Übergriffe begangen zu haben. Darunter sind Megastars wie Uma Thurman oder Angelina Jolie. Jetzt startet der Prozess in den USA. Auch Model Gigi Hadid wurde überraschend vor Gericht gesichtet – aber nicht als Zeugin oder weiteres Opfer.
Der Grund für ihr Erscheinen: Sie kann Jurorin im Strafverfahren gegen den früheren Hollywood-Mogul Harvey Weinstein werden. Die 24-Jährige war unter den mehr als 100 potenziellen Geschworenen, die für die Vorauswahl der Jury befragt wurden.
Dabei gab Gigi auch überraschende Antworten. Sie erklärte, dass sie den mutmaßlichen Täter Weinstein und auch die mögliche Zeugin Salma Hayek persönlich kenne. Auch Hayek hat Vorwürfe wegen sexuellen Verhaltens gegen Weinstein erhoben.
Im Gespräch sagt sie laut der Deutschen-Presse-Agentur auf die Frage des Richters James Burke, ob sie dennoch eine faire und unvoreingenommene Geschworene sein könnte:
Bereits seit fünf Tagen wird die Geschworenen-Jury ausgewählt. Bis sie vollständig ist, müssen zwölf Juroren und auch sechs Ersatzjuroren gefunden werden. Dann kann erst mit dem Auftaktplädoyer gestartet werden. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Zusammenstellung der Jury über mehrere Tage oder Wochen hinziehen kann.
Harvey Weinstein wird der Prozess wegen Anschuldigungen von zwei Frauen gemacht. Eine soll er im Jahr 2006 zum Oral-Sex gezwungen haben. Das andere mutmaßliche Opfer gibt an, dass sie 2013 von Weinstein vergewaltigt worden sei.
Es wird davon ausgegangen, dass der Prozess zwei Monate dauert. Dem Hollywoodproduzenten droht bei einer Verurteilung eine lebenslange Haftstrafe. Darüber hinaus wurde bereits bekanntgegeben, dass in Kalifornien ein weiterer Strafprozess gegen den 67-Jährigen kommt.