Marge Simpsons meldete sich persönlich zu Wort.scnreenshot twitter
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Die Zeichentrick-Familie "Die Simpsons" ist in den
US-Präsidentschaftswahlkampf hineingezogen worden - und findet das
offenbar gar nicht lustig. Eine Beraterin von US-Präsident Donald
Trump, Jenna Ellis, hatte die Stimme der demokratischen
Vize-Kandidatin Kamala Harris diese Woche in einem Tweet mit der von
Marge Simpson verglichen.
"Die Simpsons" reagierten auf
Twitter mit einem Video-Clip, in dem sich die Mutter der Figuren
Lisa, Bart und Maggie über den Vergleich beschwert. "Normalerweise
mische ich mich nicht in die Politik ein", sagt Marge darin mit ihrer
etwas krächzenden, knorrigen Stimme. Aber: "Lisa hat gesagt, dass sie
(Jenna Ellis) das nicht als Kompliment meint."
Mit diesem Video reagierten die Simpsons-Macher:
Als "gewöhnliche Vorstadt-Hausfrau" beginne sie, sich wenig geachtet
zu fühlen, fügt Marge hinzu. Das Video spielte damit auf einen Tweet
von Trump von Mittwoch an, in dem er schrieb, "die Vorstadt-Hausfrau"
werde bei der Wahl im November für ihn stimmen. Trump hatte damit
Kritik und Rassismus-Vorwürfe auf sich gezogen, weil er seine Aussage
auf ein Wohnungsbauprogramm bezog, das er beendet hatte. Die Häuser
in dem unter Präsident Barack Obama gestarteten Programm werden oft
von Schwarzen und Lateinamerikanern bewohnt.
Die US-Zeichentrickserie feierte dieses Jahr ihr 30. Jubiläum und
nimmt alle Teile der amerikanischen Gesellschaft aufs Korn, weshalb
auch immer wieder Bezüge zur Realpolitik gemacht werden. Die Simpsons
sollen - überzeichnet - eine typische amerikanische Familie
darstellen, halten sich aber normalerweise aus den Grabenkämpfen
zwischen Demokraten und Republikanern heraus. Ellis twitterte nach
dem Simpsons-Video auch in Hinblick auf die hitzig geführte Debatte
um die Briefwahl: "Marge wird wahrscheinlich die Demokraten wählen...
per Post."
(hau/dpa)
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