Der Satellit "Tess" ist so groß wie eine Waschmaschine, 337 Millionen US-Dollar (273 Millionen Euro) teuer und die US-Raumfahrtbehörde Nasa setzt große Hoffnungen in ihn. Sein Name steht kurz für "Transiting Exoplanet Survey Satellite" und er wurde gebaut, um in den kommenden zwei Jahren nach neuen Planeten zu suchen.
In der Nacht zu Dienstag (deutsche Zeit) soll eine Falcon-9-Rakete des Unternehmens SpaceX das 362 Kilogramm schwere Raumfahrzeug ins All bringen. Der Start findet in Cape Canaveral statt.
"Tess" soll mehr als 200.000 der hellsten Sterne absuchen – nach Planeten, die in deren Nähe kreisen. Bemerkt der Satellit eine vorübergehende Helligkeitsabnahme an einem dieser hellen Sterne, ist das ein Hinweis, dass dort Planeten unterwegs sind.
"Tess" soll mit seinen vier Kameras Planeten außerhalb unseres Sonnensystems ausfindig machen und dabei Sterne ins Visier nehmen, die relativ nah an der Erde liegen.
Die Nasa rechnet damit, dass "Tess" rund 20.000 sogenannte Exoplaneten – Planeten außerhalb unseres Sonnensystems – aufspürt. Darunter vermutet die US-Raumfahrtbehörde etwa 50 Planeten von der Größe der Erde, auf denen es möglicherweise Leben geben könnte.
"Tess" ist der Nachfolger des Weltraumteleskops Kepler. Das wurde 2009 ins All befördert und wies bereits rund 2300 Exoplaneten nach. Seine Lebensdauer nähert nun sich dem Ende.
(sg/afp)