Der Frühling ist schön, aber der Winter ist womöglich schöner.
Zumindest, wenn man auf jene beeindruckenden Bilder blickt, die Fotografen in dieser Woche am Michigansee in den USA gemacht haben.
In dem US-Bundesstaat Michigan im Mittleren Westen der Vereinigten Staaten klammern sich die Temperaturen seit Tagen an dem Gefrierpunkt fest – doch auch hier beginnt der Frühling seine ersten Fühler auszustrecken.
Auf dem Michigansee kommt es daher in diesen Tagen zu einem schönen Naturphänomen. An der Küste der Stadt South Haven hat sich in dieser Woche eine prächtige Eiskristalllandschaft ausgebildet.
56 Prozent des Michigansees waren zu Beginn des Monats mit Eis bedeckt – nun taut die gigantische Eisfläche des 58.016 Quadratkilometer großen Sees langsam auf. ("Daily Mail")
Wie kommt es zu den beeindruckenden Eis-Formationen? Das Phänomen wird durch Wasser verursacht, das sich derzeit unter dem Eis bewegt, während der Michigansee zu tauen beginnt. Durch das Aufeinanderstoßen von festem Eis und fließenden Tauwasser entstehen Brüche in der Eisoberfläche, die dann das blaue Mosaik-Muster auf dem Lake Michigan formen.
Wenn also die eisigen Winde über den US-See peitschen, haben die Naturbeobachter also wenigstens einen schönen Ausblick, an dem sie sich erwärmen können.
(pb)