Gerade erst stiegen die Temperaturen in Deutschland auf Eis-am-Stiel-Wetter-Niveau, da warnten bereits einige Aktivisten vor dem Verzehr von Eis aus dem Hause Mövenpick. Denn mit dem Kauf des Eises unterstütze der Käufer angeblich die AfD, so die These.
Hinter Mövenpick stehe bekanntlich der Milliardär August von Finck. Und weil der wiederum der AfD Unterstützung zu Teil werden ließ (wie "Der Spiegel" und die Schweizer "WOZ" herausgefunden haben), sei das Eis im Grunde AfD-Eis .
Doch ganz so einfach ist die Welt bekanntlich nicht. Thomas Laschyk vom Faktencheck-Portal "Der Volksverpetzer" hat sich die AfD-Eis-These einmal genauer angeschaut. Er kommt zu dem Ergebnis, dass Finck zwar hinter der Hotelkette Mövenpick stehe, aber mit dem Eis nichts zu tun habe. Ursprünglich gehörte das Mövenpick-Eis nämlich dem Hotelier Uli Prager, bevor die Rechte an dem Eis in den 70ern erst an Schöller und später an Nestlé verkauft worden seien. Das Eis habe demnach nichts mit der Mövenpick-Gruppe und deren Gründerfamilie zu tun.
"Das Eis in Deutschland hat nichts mit der Mövenpick Holding zu tun und auch nicht mit von Finck", schreibt Laschyk. Kein AfD-Eis also.
(ts)