Politik
Deutschland

"Heimat"-Minister Seehofer bleibt ein Konzept schuldig

BERLIN, GERMANY - NOVEMBER 10: Horst Seehofer, chairman of the Christian Social Union (CSU) arrives for another day of coalition negotiations on November 10, 2017 in Berlin, Germany. The German Christ ...
Bild: Getty Images Europe
Deutschland

"Heimat"-Minister Seehofer bleibt ein Konzept schuldig

09.04.2018, 06:1109.04.2018, 07:24
Mehr «Politik»

Fast einen Monat nach Vereidigung der neuen Bundesregierung steht noch nicht endgültig fest, wie Innenminister Horst Seehofer die Ressorts Heimat und Wohnen in sein Haus integrieren wird.

Auf eine kleine Anfrage der Grünen hieß es:

Die "anstehenden organisatorischen Veränderungen sind hinsichtlich Art und Umfang noch nicht abschließend geklärt"
RND/dpa

"Zurzeit werden die Vereinbarungen zum Übergang der Aufgaben und Stellen abgestimmt."

Die parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Bundestagsfraktion, Britta Hasselmann, bezeichnete die bisherigen Ankündigungen Seehofers als "viel heiße Luft".

Hasselmann sagte:

"Auf Nachfrage entpuppt sich Seehofers neues Bundesinnenministerium mit Bauen, Wohnen und Heimat als komplett unausgegorene Angelegenheit"
dpa/rnd

Niemand wisse so recht, was es mit dem Ressort "Heimat" auf sich habe. "Die Antwort macht deutlich: Da wurde extra für Seehofer ein Ministerium ohne inhaltliche Grundlage sachfremd zusammengeschustert." Die große Koalition hatte den Verantwortungsbereich des Innenministeriums um die zuvor im Umweltministerium angesiedelten Schwerpunkte Stadtentwicklung, Wohnen und Bauen erweitert.

(mbi/dpa)

Als Reaktion auf Trump: SAP streicht Frauenquote
Trump wird Präsident und um das US-Geschäft zu schützen, passen Unternehmen ihre Diversitätsstrategien an, heißt: sie streichen sie. Softwareriese SAP zieht nun nach.

Unternehmens-Vorstände zielen nicht hauptsächlich aufs Gemeinwohl ab. Sie beobachten den Zeitgeist und passen darauf ihre Strukturen an, oft mit minimalinvasiven Maßnahmen. Protestieren zum Beispiel viele gegen die WM in Katar, vor allem wegen der repressiven Politik gegen queere Personen, hauen sie Regenbogenflaggen in ihre Social-Media-Profile. Fordern viele mehr Frauen in Führungspositionen, folgt die Frauenquote.

Zur Story