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Das sagt Historiker Stefan Garsztecki über die Bedeutung der Geschichte Polens:

Das sagt Historiker Stefan Garsztecki über die Bedeutung der Geschichte Polens:

25.11.2021, 11:3925.11.2021, 11:43
"Wir haben eine globale Welt, aber letztendlich bestimmen die Zentren den Diskurs. In Polen wird dementsprechend über Gender und andere Sachen diskutiert, die sicherlich wichtig sind. Aber natürlich will man in Ost- und Mitteleuropa gerne wissen, was denn dort der Weg nach 1945 war. Genauso wie in ostdeutschen Familien. Die haben von ihren Eltern etwas anderes gehört als Studenten aus dem Westen. Man müsste also auch über die DDR-Geschichte erzählen, und nicht nur schwarz-weiß. Man müsste wissen, dass Berlin auch von Polen befreit worden ist. In Deutschland denkt man immer nur an die Westalliierten, aber auch Polen und Tschechen waren mit dabei in der britischen Armee."
Stadtbild-Debatte: Wie Merz Migranten zum Sündenbock macht
Friedrich Merz sieht das Stadtbild und denkt an Rückführungen. Was wie ein schlechter Witz klingt, hat er in Brandenburg tatsächlich so gesagt – und damit eine altbekannte Rhetorik bedient: Wenn die Städte trostlos sind, muss es an den Migrant:innen liegen. Warum das nicht nur falsch, sondern gefährlich ist – und was wirklich in deutschen Städten schiefläuft.
Merz sagte mal wieder etwas Dummes und die Analysemotoren laufen heiß. Bei einem Termin in Brandenburg sprach der Bundeskanzler von einem Problem mit dem Stadtbild und Rückführungen als Mittel dagegen. Auf Social Media gab es (verständlicherweise) Empörung, in den regulären Medien wiederum allerlei Deutungsversuche.
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