Politik
International

Uber: Rund 3000 Meldungen zu sexualisierter Gewalt in Autos – alleine 2018

San Diego/california/ 25 September 2019/ Uber auto parked in old town the San Diego in Californina, United States of america. Photo..Francis Dean / Deanpictures. PUBLICATIONxNOTxINxDEN
Uber betont, dass 99,9 Prozent aller Fahrten ohne Probleme verlaufen seien.Bild: imago images / Dean Pictures
International

Uber: Rund 3000 Meldungen zu sexualisierter Gewalt – alleine im vergangenen Jahr

06.12.2019, 10:4711.06.2024, 16:20
Mehr «Politik»

Der Fahrdienst-Vermittler Uber hat in den vergangenen zwei Jahren fast 6000 sexuelle Übergriffe gemeldet bekommen. Sowohl 2017 als auch 2018 wurden je etwa 3000 Vorfälle gemeldet. 464 davon seien Vergewaltigungen gewesen, heißt es in dem am Donnerstag vorgelegten ersten Bericht dieser Art des US-Unternehmens.

  • Außerdem kamen dem Report zufolge im Zeitraum 2017 bis 2018 19 Menschen bei Überfällen ums Leben.
  • Uber betont aber, 99,9 Prozent aller Fahrten seien ohne Probleme verlaufen.
  • Nicht zuletzt habe man in den vergangenen zwei Jahren mehr Instrumente geschaffen, um die Sicherheit für Fahrer und Mitfahrer zu erhöhen sowie 44.0900 Fahrer abgelehnt.
  • Opfer der gemeldeten sexuellen Übergriffe waren dem Bericht zufolge meistens weibliche Fahrgäste.
  • 7 Prozent der Opfer seien Fahrer gewesen.

Der US-Sender CNN schrieb, Uber habe den Bericht veröffentlicht, nachdem CNN vor mehr als einem Jahr selbst Ermittlungen zu sexuellen Übergriffen und Missbrauch während Fahrten mit dem Mitfahrdienst angestellt hatte.

Alleine in den USA liefen in den beiden untersuchten Jahren täglich gut drei Millionen Fahrten über Uber, teilte das seit Mai börsennotierte Unternehmen weiter mit. 2019 sei die Zahl auf täglich fast vier Millionen gestiegen. Seit Jahren krempelt Uber die Transport-Branche um. Weltweit ist der Fahrdienst in gut 700 Städten aktiv, er ist allerdings auch umstritten. Beispielsweise in London hatte Uber zuletzt seine Lizenz verloren, weil die Transportbehörde dem Fahrdienst-Vermittler die Gefährdung von Fahrgästen vorwarf.

(hd/dpa)

US-Journalist macht sich über Trump lustig: Wird ihm Entscheidung zum Verhängnis?
Der Supreme Court in den USA hat eine folgenschwere Entscheidung getroffen. Zunächst sah es mal wieder so aus, als würde diese vor allem dem Trump-Lager gefallen. Doch nun könnte sie dem US-Präsidenten überraschend zum Nachteil werden.

Schon wieder ein Erfolg für die Trump-Administration: Der mehrheitlich konservativ besetzte Supreme Court entschied jüngst, dass Eltern ihre Kinder aus dem Unterricht nehmen können, wenn dort LGBTQ-Inhalte thematisiert werden – und das gegen ihre Religion verstößt.

Zur Story