
Uber betont, dass 99,9 Prozent aller Fahrten ohne Probleme verlaufen seien.Bild: imago images / Dean Pictures
International
06.12.2019, 10:4711.06.2024, 16:20
Der Fahrdienst-Vermittler Uber hat in den
vergangenen zwei Jahren fast 6000 sexuelle Übergriffe gemeldet
bekommen. Sowohl 2017 als auch 2018 wurden je etwa 3000 Vorfälle gemeldet. 464 davon seien Vergewaltigungen gewesen, heißt es in dem
am Donnerstag vorgelegten ersten Bericht dieser Art des
US-Unternehmens.
- Außerdem kamen dem Report zufolge im Zeitraum 2017 bis 2018 19 Menschen bei Überfällen ums Leben.
- Uber betont aber, 99,9 Prozent aller Fahrten seien ohne Probleme verlaufen.
- Nicht zuletzt habe man in den vergangenen zwei Jahren mehr Instrumente geschaffen, um die Sicherheit für Fahrer und Mitfahrer zu erhöhen sowie 44.0900 Fahrer abgelehnt.
- Opfer der gemeldeten sexuellen Übergriffe waren dem Bericht zufolge meistens weibliche Fahrgäste.
- 7 Prozent der Opfer seien Fahrer gewesen.
Der US-Sender CNN schrieb, Uber habe den Bericht
veröffentlicht, nachdem CNN vor mehr als einem Jahr selbst
Ermittlungen zu sexuellen Übergriffen und Missbrauch während Fahrten
mit dem Mitfahrdienst angestellt hatte.
Alleine in den USA liefen in den beiden untersuchten Jahren täglich
gut drei Millionen Fahrten über Uber, teilte das seit Mai
börsennotierte Unternehmen weiter mit. 2019 sei die Zahl auf täglich
fast vier Millionen gestiegen. Seit Jahren krempelt Uber die
Transport-Branche um. Weltweit ist der Fahrdienst in gut 700 Städten
aktiv, er ist allerdings auch umstritten. Beispielsweise in London
hatte Uber zuletzt seine Lizenz verloren, weil die Transportbehörde
dem Fahrdienst-Vermittler die Gefährdung von Fahrgästen vorwarf.
(hd/dpa)
Mehrere Tausend russische Soldaten befinden sich aktuell in ukrainischer Kriegsgefangenschaft. Eine Aktivistin in Kiew setzt sich dafür ein, dass von ihnen eine Symbolwirkung nach Russland ausgeht.
Kriegsgefangene spielen im russischen Angriffskrieg in der Ukraine eine zentrale, aber oft übersehene Rolle. Seit dem Beginn der Invasion im Februar 2022 sind auf beiden Seiten tausende Soldaten in Gefangenschaft geraten. Trotz gelegentlicher Gefangenenaustausche bleibt die Lage angespannt.