Politik
International

Iranische Revolutionsgarden halten "ausländischen Tanker" fest

FILE-- In this July 2, 2012 file photo, an Iranian Revolutionary Guard speedboat moves in the Persian Gulf while an oil tanker is seen in background. As nuclear deal threatened, Iran?s politics increa ...
Bild: picture alliance/AP Photo
International

Iranische Revolutionsgarden halten "ausländischen Tanker" fest

18.07.2019, 13:0918.07.2019, 13:09

Die iranischen Revolutionsgarden haben bekannt gegeben, dass sie einen "ausländischen Tanker" im Persischen Golf festhalten, der an "Ölschmuggel" beteiligt gewesen sei.

  • Auf "Sepah News", der offiziellen Website der Revolutionsgarden, hieß es, das Schiff sei am Sonntag südlich der iranischen Insel Larak in der Meerenge von Hormus festgesetzt worden.
  • Zwölf ausländische Besatzungsmitglieder seien festgenommen worden.
  • Zum Namen und zur Herkunft des Tankers machten die Garden keine Angaben.

Persischer Golf: Die Spannungen nehmen zu

Seit dem Ausstieg der USA aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran im Mai 2018 und der Verhängung neuer Sanktionen haben sich die Spannungen in der Golfregion massiv verschärft.

  • Seit Anfang Mai gab es mehrere Angriffe auf Tanker vor der Küste der Vereinigten Arabischen Emirate und im Golf von Oman, für die Washington den Iran verantwortlich machte. Die Revolutionsgarden wiesen wiederholt jede Verantwortung zurück.
  • Ende Juni brachte der Abschuss einer US-Aufklärungsdrohne durch die Revolutionsgarden über der Straße von Hormus den Iran und die USA an den Rand eines bewaffneten Konflikts. US-Präsident Donald Trump stoppte erst in letzter Minute einen Vergeltungsangriff.
  • Für weitere Spannungen sorgte Anfang Juli die Festsetzung eines Tankers mit iranischem Erdöl durch die Briten vor Gibraltar. Teheran drohte daraufhin Großbritannien mit Konsequenzen.

uvs/yb (afp)

Wehrdienst-Lotterie: Deutsche "Hunger Games"? CDU und SPD wiederholen Fehler
Die Diskussion um eine Wehrdienst-Lotterie fliegt der Regierung gerade um die Ohren. Eine abgesagte Pressekonferenz ist da nur das i-Tüpfelchen. Die Krise ist hausgemacht: Sie resultiert aus einer Idee, die nicht nur moralisch fragwürdig ist, sondern auch strategisch naiv.
"Wir haben die Pressekonferenz abgesagt, weil die beabsichtigte Einigung ausgeblieben ist." Es war überraschend, wie ein Unionssprecher am Dienstagabend sein kurzes Statement eingeleitet hat. Die angekündigte Wehrdienst-Einigung von Union und SPD, sie sollte entgegen eigener Ankündigungen nicht zustande kommen.
Zur Story