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Madrid: Greta kommt zu spät zum Klimagipfel

Swedish teen activist Greta Thunberg arrives for the post federal election Friday climate strike march starting and ending at the Vancouver Art Gallery in Vancouver, British Columbia on Friday, Octobe ...
Greta bei einem Klima-Streik in Vancouver.bild: Imago Images / UPI Photo
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Klimagipfel in Madrid: Greta kommt zu spät – Ankunft in falschem Land

Möglichst emissionsfrei reist die 16-jährige Klimaaktivistin dem Klimagipfel hinterher. Greta kommt aber nicht rechtzeitig.
02.12.2019, 13:5102.12.2019, 13:51

Zum 25. Klimagipfel der Vereinten Nationen werden mehr als 190 Staaten erwartet, sowie Umweltschützer und Religionsvertreter, schreibt die "Welt". Greta Thunberg kann am 2. Dezember aber noch nicht dabei sein.

Seit 18 Tagen ist Greta mit dem Katamaran "La Vagabonde" unterwegs. Das Boot ist gerade das schwimmende Zuhause des australischen Segelpärchens Elayana Carausu und Riley Whitelum. Die Segelprofis boten Greta nach der Verlegung des Klimagipfels von Chile nach Spanien ihre Hilfe an. Die "Vagabonde" ist aber langsamer als die "Malizia" – das Schiff auf dem Greta nach New York segelte.

Dass Greta zu spät zur Klimakonferenz kommt, ist ihr laut eigener Aussage nicht wichtig.

Die 16-Jährige meint:

"Es sind unzählige andere Aktivisten da (...). Und es ist nicht so, dass meine Stimme unersetzlich ist."

Greta schreibt, dass sie wahrscheinlich am Dienstagmorgen (3.12.) ankommen wird. Aber nicht in Madrid, sondern in einem Lissabonner Hafen wird die "Vagabonde" vor Anker gehen.

Wie Greta von Lissabon bis Madrid reist, ist noch nicht bekannt. Mit dem Auto dauert die Strecke ungefähr sechs Stunden. Ob sie dies nehmen wird oder doch eher den Zug, der drei Stunden länger brauch, wird sich zeigen.

(joey)

Ukraine: Olena kümmert sich in Kramatorsk um Kinder – "Feuer in den Augen"
Eine Pädagogin aus Kramatorsk erzählt im Gespräch mit watson, wie sich das Leben der Menschen in der Ost-Ukraine verändert hat. Es ist ein Einblick in einen Alltag voller Pragmatismus, Nächstenliebe und Hoffnung inmitten von Drohnenangriffen.
Die Sirene teilt den Tag im Osten der Ukraine in Stücke. Olena Kurtova, Pädagogin aus Kramatorsk, zählt oft nicht mehr mit. "Mehrmals täglich hören wir sie", sagt sie im Gespräch mit watson. "Bei Drohnen hoffen wir auf die Luftabwehr. Wenn Raketen kommen, gehen wir in den Keller." Manchmal rennen die Menschen dann, manchmal gehen sie einfach weiter ihrer Tätigkeit nach. So normal sind die Alarme mittlerweile geworden.
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