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Digital
31.03.2018, 14:5131.03.2018, 16:39
Der Iran will den im Land beliebten Messenger-Dienst
Telegram aus Gründen der nationalen Sicherheit abschaffen. Ersetzt
werden solle die App durch einen vergleichbaren lokalen Dienst,
zitierte eine iranische Nachrichten-Webseite den Vorsitzenden des
Parlamentsausschusses für nationale Sicherheit und Außenpolitik,
Alaeddin Borudscherdi.
Dem Bericht vom Samstag zufolge wurde die Entscheidung auf höchster
politischer Ebene gefällt. Borudscherdi sagte demnach, der Entschluss
sei eine Reaktion auf die destruktive Rolle, die Telegram bei den
Ende Dezember begonnenen Protesten gegen die Regierung gespielt habe.
- Bei den Demonstrationen wurden mindestens 25 Menschen getötet und fast 5000 mutmaßlich festgenommen.
- Regimekritische Protestler hatten sich per Telegram organisiert.
Die App hat rund 40 Millionen Nutzer im Iran. Sie war während der
Proteste Anfang Januar auf Betreiben konservativer Kräfte im Justizapparat vorübergehend lahmgelegt worden.
Jeder zehnte
Nutzer erreichte Telegram dennoch durch Proxy- oder VPN-Verbindungen.
(ts/ap)
Ein russischer Soldat spricht in die Kamera. Hinter ihm jaulen Motoren auf. Vier seiner Kameraden sitzen mit voller Ausrüstung samt Gewehr auf Motorrädern. Stolz präsentieren sie ihre Kriegsrösser, an deren Reifen vertrockneter Schlamm klebt.