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Durch Nord Stream 1 soll nach Wartung wieder russisches Gas fließen

Nord Stream 1
Es gab zahlreiche Spekulationen darüber, ob durch Nord Stream 1 – wie versprochen – nach der Wartung wieder Gas fließen würde. Bild: Picture Alliance dpa / Jens Büttner
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Durch Nord Stream 1 soll nach Wartung angeblich wieder Gas fließen

19.07.2022, 16:3419.07.2022, 17:04
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Nach der routinemäßigen Wartung der Gaspipeline Nord Stream 1 will Russland Insidern zufolge wieder Gas nach Europa liefern.

Demnach werden die russischen Gaslieferungen über die Pipeline nach der zehntägigen Wartung am Donnerstag, 21. Juli oder am Freitag wieder aufgenommen.

Das werde allerdings auf reduziertem Niveau geschehen, sagten zwei mit den russischen Exportplänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Anderen Medienberichten zufolge sollen die durch die Pipeline strömenden Gas-Mengen wieder das gleiche Niveau erreichen wie vor der Wartung am 11. Juli.

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Wie viel russisches Gas wieder durch die Pipeline Nord Stream 1 fließen soll, ist aktuell ungewiss. Bild: dpa / Jens Büttner

Zu diesem Zeitpunkt waren die die Liefermengen bereits auf 40 Prozent der Gesamtkapazität gedrosselt worden.

Gazprom und Nord Stream 1 äußerten sich bisher noch nicht offiziell dazu.

Die Sorge vor einem Ausfall der russischen Gaslieferungen ist groß

Noch am Dienstag hatte die EU angezweifelt, dass die Gas-Pipeline nach der Wartung wieder in den normalen Betrieb übergehe. In Deutschland ist die Sorge groß, dass Russland bei der Ostseepipeline Nord Stream 1 nach Ende dieser Woche den Gashahn nicht wieder aufdreht.

Es gelte die Devise der Bundesregierung, dass die Sanktionen gegen Russland Putin härter treffen müssten als Deutschland. Inzwischen sei völlig klar, dass die Gasversorgung für Deutschland keine Kleinigkeit sei, wie manche noch im März oder April geglaubt hätten, äußerte SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert noch am Dienstagmorgen.

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Kevin Kühnert befürchtet traurige Konsequenzen bei einem eventuellen Ausbleiben der Gaslieferungen. Bild: dpa-Pool / Kay Nietfeld

"Insofern müssen wir hier einfach eingestehen: Diese Maßnahme, ein Abschalten dieser Nord-Stream-1-Pipeline, würde uns härter treffen als Putin – und zwar sehr deutlich", sagte Kühnert. Es sei eine "traurige Wahrheit", dass Deutschland vorerst noch auf russisches Gas angewiesen sei, um im Winter massive Probleme für Haushalte und Industrie abzuwenden.

(ast)