In Teheran beraten Stalin, Churchill und Roosevelt über eine mögliche Teilung Deutschlands nach dem Krieg.
Mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht endeten die Kampfhandlungen in Europa.
Berliner Deklaration: Die vier Siegermächte (Frankreich, USA, Großbritannien, UdSSR) übernehmen die "Oberste Regierungsgewalt in Deutschland", Deutschland wird in vier Besatzungszonen und Berlin in vier Sektoren aufgeteilt.
Potsdamer Konferenz: Offiziell wird sie als Dreimächtekonferenz von Berlin bezeichnet. Sie war die Konferenz der drei Alliierten Frankreich, USA und Großbritannien. Hier berieten sie nach dem Ende der Kampfhandlungen in Europa über das weitere Vorgehen.
Die beiden Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki durch die USA führten zur Kapitulation Japans am 2. September 1945 und damit zum Ende des Zweiten Weltkriegs.
Die USA kündigen den sogenannten Marshall-Plan an – ein Wirtschaftsförderungsprogramm für den Wiederaufbau der Staaten Europas nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die Deutsche Mark ersetzt die Reichsmark in den westlichen Besatzungszonen.
Währungsreform in der russischen Besatzungszone, später DDR. Jedoch wurden in dieser Zeit noch keine neuen Banknoten gedruckt, weshalb die Reichsmarkscheine zunächst mit Coupons beklebt wurden. Jeder Bewohner konnte 70 Reichsmark im Verhältnis 1:1 umtauschen
Berlin-Blockade durch die Sowjetunion. Als Folge dieser Blockade konnten die Westalliierten den Westteil der Stadt, der als Enklave in der sowjetischen Besatzungszone lag, nicht mehr über die Land- und Wasserverbindungen versorgen. Großbritannien und die USA versorgten Westberlin über eine Luftbrücke.
Gründung der Bundesrepublik Deutschland
Gründung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR)
Berliner Abkommen: Unterzeichnung des Interzonenhandelsabkommen zwischen der Bundesrepublik und der DDR
Arbeiterproteste und Volksaufstand in der DDR werden durch sowjetische Soldaten und DDR-Volkspolizisten niedergeschlagen.
Die UdSSR erweitert die Souveränitätsrechte der DDR.
Pariser Verträge zw. der Bundesrepublik und den Westmächten (Die Bundesrepublik wird dadurch am 5. Mai 1955 bedingt souverän).
Die Bundesrepublik tritt der Nato bei.
Bildung des "Warschauer Pakts" – ein militärischer Beistandspakt des sogenannten Ostblocks unter der Führung der Sowjetunion. Mitglieder waren die DDR, Albanien, Bulgarien, Polen, Rumänien, Ungarn, Tschechoslowakei und die Sowjetunion.
Nikita Chruschtschow, der Generalsekretär der Kommunistische Partei der Sowjetunion, verkündet die sowjetische Zweistaatentheorie, nach der nun auf dem Gebiet des ehemaligen Deutschen Reiches mit der Bundesrepublik und der DDR zwei unabhängige Staaten entstanden seien. Damit erteilt er, aus Sicht der Sowjetunion, auch der DDR die Souveränität.
Hallstein-Doktrin: Die Bundesregierung unterhält keine diplomatischen Beziehungen mit Staaten, die die DDR anerkennen (mit Ausnahme der UdSSR).
Römische Verträge: europäische Integration der Bundesrepublik.
Beschluss der DDR, dass Bundesbürger generell nur noch mit einer Aufenthaltsgenehmigung nach Ostberlin einreisen dürfen; die Bundesrepublik reagiert darauf mit der Aufkündigung des Interzonenabkommens.
Beginn des Baus der Berliner Mauer, die die Stadt in Ost und West teilen sollte. Die innerdeutsche Grenze (fast 1400 Kilometer lang) entstand allerdings schon rund neun Jahre vorher und wurde immer weiter ausgebaut. Der Bau der Berliner Mauer kann als Abschluss Teilung als Folge der Nachkriegsordnung gesehen werden.
Proklamation einer eigenen DDR-Staatsnation durch die Volkskammer der DDR.
Erster innerdeutscher Gipfel: Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) und der Vorsitzende des DDR-Ministerrates Willi Stoph treffen sich in Erfurt.
Deutsch-sowjetischer Vertrag über Gewaltverzicht und Anerkennung der in Europa bestehenden Grenzen (sog. Moskauer-Vertrag).
Warschauer Vertrag zwischen der Bundesrepublik und Polen (Normalisierung der Beziehungen und Anerkennung der Oder-Neiße-Linie).
Die Bundesrepublik und die DDR werden Mitglieder der UNO
DDR und Bundesrepublik eröffnen "Ständige Vertretungen" in Bonn beziehungsweise in Ostberlin.
Die Regierung in Ostberlin hebt visafreien Verkehr zwischen der DDR und Polen auf.
Zum ersten Mal wird eine Botschaft der Bundesrepublik in Ostberlin bezogen.
Kommunalwahlen in der DDR: Oppositionelle stellen erstmals Wahlfälschungen fest und machen sie publik.
Gorbatschow erklärt vor dem Europarat die Einmischung in innere Angelegenheiten von Freunden und Verbündeten als unzulässig.
DDR-Bürger:innen besetzen westliche diplomatische Vertretungen in Budapest, Warschau, Ostberlin und Prag.
Erste größere "Montagsdemonstration" in Leipzig nach einem Friedensgebet in der Nikolaikirche: Forderungen nach Reise- und Versammlungsfreiheit. Vorher hatte es seit 1982 vereinzelt und in kleinen Rahmen Friedensgebete am Montagabend in Leipzig gegeben.
DDR-Flüchtlinge dürfen offiziell aus Ungarn ausreisen.
Erste Sonderzüge aus Warschau und Prag mit ca. 6800 DDR-Flüchtlingen durchqueren die DDR; ausreisewillige DDR-Bürger:innen versuchen noch, auf die Züge aufzuspringen.
Die Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR werden von öffentlichen Demonstrationen und Aktivitäten der Oppositionsgruppen begleitet
Leipziger Montagsdemonstration mit 120.000 Teilnehmern ("Wir sind die Mehrheit! Wir sind das Volk!").
Erich Honecker wird gestürzt, Egon Krenz wird neuer Generalsekretär der SED.
Erlass einer Amnestie für Ausgereiste beziehungsweise Flüchtlinge und Demonstrant:innen der DDR.
Aufhebung der Reisebeschränkungen gegenüber der Tschechoslowakei und Erklärung der DDR-Regierung, dass ihre Bürger:innen direkt von der Tschechoslowakei in die Bundesrepublik fahren könnten.
Die Demonstrationsbewegung in der DDR erreicht ihren Höhepunkt.
Die Regierung der DDR und das Politbüro der SED treten geschlossen zurück.
Der ZK-Sekretär für Information, Günter Schabowski, gibt bekannt, dass die DDR ihre Grenzen geöffnet habe. Es gibt einen Massenansturm auf die Grenzübergänge. Grenzsoldaten öffnen schließlich nach 28 Jahren die Berliner Mauer. Die Mauer ist somit Geschichte.
Der Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, Michail Gorbatschow spricht in Moskau beiläufig von einer "Wiedervereinigung" Deutschlands.
Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) stellt ein "Zehn-Punkte-Programm zur Überwindung der Teilung Deutschlands und Europas" vor.
Machtwechsel: Rücktritt von Politbüro und Zentralkomitee der SED.
Die DDR-Regierung und Oppositionsgruppen treffen sich erstmals am zentralen "Runden Tisch", um über die Zukunft der DDR zu sprechen.
Erstmals wird bei den Montagsdemonstrationen in der DDR der Ruf nach Wiedervereinigung laut ("Wir sind ein Volk")
Kohl trifft Hans Modrow, den Ersten Sekretär der Bezirksleitung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) in Dresden
Einführung des visafreien Verkehrs zwischen beiden deutschen Staaten.
Beginn der Verhandlungen auf Ministerebene über die Ausgestaltung einer Vertragsgemeinschaft zw. der Bundesrepublik und der DDR
Modrow in Moskau: Die Sowjetunion signalisiert, das Recht des deutschen Volkes auf Selbstbestimmung zu respektieren.
Beginn der Verhandlungen über die Einführung der Wirtschafts- und Währungsunion.
Gründung der Treuhand, sie hatte die Aufgabe, die volkseigenen Betriebe der DDR nach den Grundsätzen der sozialen Marktwirtschaft zu privatisieren.
Erste freie Volkskammerwahl in der DDR: Die Allianz für Deutschland wird stärkste Kraft.
Wahl Lothar de Maizières zum ersten demokratischen Ministerpräsidenten der DDR, seine Amtszeit sollte nur bis zum 2. Oktober 1990 andauern.
Zwei-plus-Vier-Verhandlungen: Erste Verhandlungsrunde auf Außenministerebene.
"Vertrag über die Schaffung einer Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik".
Kohl besucht Gorbatschow im Kaukasus: Gorbatschow gesteht Deutschland zu, weiterhin Nato-Mitglied zu bleiben.
Das ostdeutsche Parlament votiert mit 294 zu 62 Stimmen für einen Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland.
Der Einigungsvertrag wird unterschrieben. Ein Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR über die Herstellung der deutschen Einheit.
Zwei-plus-Vier-Verhandlungen: "Vertrag über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland" in Moskau.
Beitritt der fünf ostdeutschen Länder zum Geltungsbereich des Grundgesetzes
Erste gesamtdeutsche Bundestagswahlen.