Die Polizei bewacht den Eingang der Realschule am Schloss Borbeck. Ermittelt wird gegen einen 16-Jährigen wegen möglicherweise geplanter Straftaten.Bild: dpa / Fabian Strauch
Deutschland
Nach dem mutmaßlich vereitelten Bombenanschlag auf
eine Essener Schule hat der Generalbundesanwalt die Ermittlungen
gegen den verdächtigen Gymnasiasten übernommen. Grund sei die
besondere Bedeutung der Tat, sagte eine Sprecherin der
Bundesanwaltschaft am Montag der Deutschen Presse-Agentur in
Karlsruhe. Bei bestimmten Straftaten wie der Vorbereitung einer
schweren staatsgefährdenden Gewalttat ist das Voraussetzung dafür,
dass der Generalbundesanwalt Ermittlungen an sich ziehen kann.
Der 16-Jährige steht im Verdacht, einen rechtsextremistisch
motivierten Terroranschlag an seiner Schule vorbereitet zu haben. Der
deutsche Jugendliche sitzt bereits aufgrund eines Haftbefehls der
Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft in Untersuchungshaft.
Auch an der Realschule Schloss Borbeck hatte es einen polizeilichen Großeinsatz gegeben.Bild: dpa / Roberto Pfeil
Die Polizei hatte am Donnerstagmorgen nach einem Zeugenhinweis die
Wohnung seiner Familie gestürmt und ihn festgenommen. Die Ermittler
waren auf rechtsextreme Schriften, Materialien zum Bombenbau, ein
selbst gebautes Gewehr und Armbrüste mit Pfeilen gestoßen.
Gleichzeitig haben sie Hinweise auf psychische Probleme.
(and/dpa)