CSU-Chef Markus Söder nutzt Social Media gerne für die Verbreitung seiner politischen Forderungen.Bild: dpa / Peter Kneffel
Deutschland
Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder ist für seine polarisierende Politik bekannt. So hat er beispielsweise zur heißen Phase der Corona-Pandemie mitunter die strengsten Corona-Regeln in seinem Bundesland durchgesetzt. Und auch in aktuellen politischen Debatten nimmt Söder immer wieder extreme Haltungen ein. Kurz: Die Ampel-Koalition bekommt mit Söder in der Opposition ordentlich ihr Fett weg.
Sein liebster Ort, um seine Kritik zu äußern: Social Media.
Abgelöst werden die klaren politischen Forderungen Söders immer wieder von unverfänglicherem Content, wie etwa seiner Reihe #söderisst. Unter diesem Hashtag teilt der Franke regelmäßig vorzugsweise Hausmannskost aus den jeweiligen Regionen Bayerns, wie etwa "Meefischli mit Apfel-Remoulade und Kartoffelsalat" aus seiner Heimat Franken.
Söder gibt sich damit bürgernah, inszeniert sich auch gern als Fußball- oder Science-Fiction-Fan. Er fragt in einem Video beispielsweise in die Runde: "Sind wir nicht alle ein bisschen Groot?" – eine Marvel-Figur.
Mit einem Post bringt Markus Söder seine Follower:innen nun allerdings gegen sich auf. FDP-Politikerin Alena Fink-Trauschel nutzt diese Gelegenheit, um eine Spitze gegen in zu platzieren.
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Markus Söder zieht Kritik mit Hunde-Bild auf sich
Markus Söder war kürzlich zu Besuch beim Radiosender Bayernwelle in Freilassing, einer Stadt im oberbayerischen Landkreis Berchtesgadener Land. Dort durfte er die Redaktionshündin Vroni kennenlernen. "Was für ein süßer Redaktionshund", twitterte der Ministerpräsident daraufhin.
Dazu postete Söder ein Foto von sich, während er die Hündin auf dem Arm hält und ihr einen Kuss auf den Kopf gibt.
Etwas weniger erfreut sieht allerdings Hündin Vroni aus. In den Kommentaren finden sich zahlreiche Anspielungen darauf, dass der CSU-Chef die Hündin herunterlassen sollte, da sie so ängstlich zur Seite blickt. Es könnte tatsächlich der Eindruck entstehen, dass die Hündin gewisse Fluchtgedanken hegt, während sie ein nahezu fremder Mann auf den Arm nimmt.
Es finden sich auch allerhand lustige Kommentare unter dem Foto: Von Bildmontagen mit Sprechblasen über der Hündin Vroni, die etwa "Help" signalisieren, bis hin zu Vergleichen mit anderen Unions-Politikern mit Hunden, wie etwa CDU-Chef Friedrich Merz, als er einen Hund streicheln wollte, der ähnlich ängstlich aussah.
Aber auch Anspielungen auf Söders Posting-Reihe #söderisst finden sich unter dem Bild.
FDP-Politikerin verteilt Seitenhieb gegen Söder
Die Gelegenheit ließ sich auch FDP-Politikerin Alena Fink-Trauschel, jüngste Abgeordnete im Landtag von Baden-Württemberg, nicht entgehen und twitterte ihrerseits ein Foto von sich mit einem Dackel. Sie schrieb dazu: "Es schaut übrigens nicht jeder Dackel völlig verstört, wenn er von Politikern auf den Arm genommen wird."
Für den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) muss letzte Woche im Bundestag wohl eine große Enttäuschung gewesen sein. Er hatte sich auf eine Debatte mit seinem Erzfeind und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) eingestellt. Dieser fehlte aber spontan aufgrund eines Defekts an einem Regierungsflugzeug und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) musste für ihn einspringen.